Villa Defregger
Die Villa Defregger ist ein seit 1985 denkmalgeschütztes Gebäude in der Weggensteinstraße in Bozen. Es trägt den Namen des Tiroler Malers Franz von Defregger.
Der historisierende Bau wurde 1879 nach Plänen des Bozner Stadtbaumeisters Sebastian Altmann für Defregger errichtet und 1889 erweitert. Es besitzt Türmchen, Doppelbogenfenster und einen gemalten Fries von Albert Stolz. Defregger wohnte und wirkte vorrangig in München, hielt sich aber für gewöhnlich zweimal im Jahr für längere Zeit in Bozen auf; hier bewohnte er ab 1872 samt seiner Familie die Villa Moser in der Runkelsteiner Straße, ehe er das neu errichtete Haus Defregger bezog.[1] Hier war er auch ein häufiger Gast im Batzenhäusl, dem er nicht wenige Gemälde und Zeichnungen aus seiner Hand schenkte. Damit wurde später sogar ein eigener Raum – das Defreggerzimmer – ausgestattet.[2] Nach Franz von Defregger ist in Bozen eine Straße benannt: heute im Stadtteil Gries, bis 1929 hieß die heutige Leonardo-da-Vinci-Straße Defreggerstraße.
Weblinks
- Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
Einzelnachweise
- Leo Andergassen: “Darf ich Ihnen einen Bandwurm anbieten?” Künstler des Defregger-Kreises im Allotria-Modus. In: Leander Moroder, Hannes Obermair, Patrick Rina (Hrsg.): Lektüren und Relektüren – Leggere, riflettere e rileggere – Nrescides letereres y letures critiches. Studia Prof. Ulrike Kindl septuagenariae die XVI mensis Oct. anni MMXXI dicata. Istitut Ladin „Micurá de Rü“, San Martin de Tor 2021. ISBN 978-88-8171-141-3, S. 69–101, hier S. 71.
- Bruno Mahlknecht: Das Bozner Batzenhäusl. In: Bozen durch die Jahrhunderte. Band 2. Athesia, Bozen 2006. ISBN 88-6011-021-1, S. 147.