Viktor Schobinger
Viktor Schobinger (* 22. Dezember 1934 in Wädenswil; heimatberechtigt in Luzern) ist ein zürichdeutsch schreibender Mundartschriftsteller und Verfasser von dialekt- und namenkundlichen sowie genealogischen Veröffentlichungen.
Als Werbeleiter der Zürcher Kantonalbank schrieb er ab 1973 einige Büchlein über Familienwappen, Zürcher Orts- und Familiennamen und einen Führer für Winterthur und Umgebung.
1975 und 1985 gab Schobinger je eine zürichdeutsche Übersetzung des Predigers Salomo heraus und 1986 eine des Matthäus-Evangelii; 2005 erschien eine Übersetzung des Hohenliedes Salomos und 2007 eine des Froschmäusekriegs.
Seit 1979 veröffentlichte er eine bisher 24 Bücher umfassende Kriminalromanreihe um die Figur des Polizeileutnants Häiri Ääschme. Weitere Mundartromane Schobingers sind Kä helde · vil gschichte i äinere gschicht (1996) und der 2009 erschienene historische Roman Di Grooss Revoluzioon, der die Jahre vor und während der Französischen Revolution aus Sicht einer ausgewanderten Zürcher Familie schildert.[1] Auch schrieb Schobinger vier Bände mit Kurzgeschichten.
1984 erschien erstmals seine Zürichdeutsche Kurzgrammatik, der eine Reihe weiterer populärlinguistischer Veröffentlichungen zum Zürichdeutschen – «Sprachbücher» genannt – folgte. Sein jüngstes, dreibändiges Werk züritüütschi wortfamilie ist 2011 herausgekommen.
2017 veröffentlichte er das Buch Des Luzerner Apothekers Conrad Clauser Reise nach Tibet (1505). Nach der mündlichen Überlieferung.
Weblinks
- Literatur von und über Viktor Schobinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
- Carmen Furger: Viktor Schobinger. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Viktor’s Züritü(ü)tsch Website von Viktor Schobinger