Veinau
Veinau ist ein Weiler des Stadtteils Tüngental von Schwäbisch Hall im gleichnamigen Landkreis im Nordosten Baden-Württembergs.
Veinau Stadt Schwäbisch Hall | |
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Höhe: | ca. 405 m |
Postleitzahl: | 74523 |
Vorwahl: | 0791 |
Name
Im regionalen Dialekt wird der Ort Veinich [ˈfəɪˌnɪç] genannt.
Geographie
Veinau liegt etwa viereinhalb Kilometer nordöstlich der Stadtmitte von Hall auf der hügeligen Haller Ebene, größtenteils auf dem niedrigen linken Hang der hier in noch flacher Mulde westwärts laufenden Ölklinge, die wenig danach in ihr bewaldetes Schluchttal eintritt, worin sie sich mit dem Diebach vereint, der dann bald nordwärts in den mittleren Kocher mündet. Allein einige Häuser und Stallungen am und vor dem südlichen Weilerrand entwässern südwärts zum Otterbach.
Der recht ländlich wirkende Ort mit weniger als vier Dutzend Hausnummern, darunter etlichen schon von länger her größeren Höfen mit landwirtschaftlichen Nebengebäuden, zieht sich auf beiden Seiten einer dem kleinen Bachlauf in etwas Abstand parallelen Straße entlang und ist ringsum von freier Flur umgeben, in der große Äcker das Bild bestimmen. Wald gibt es nur als Schluchtwald der etwa 400 Meter nordwestlich des Ortsrandes einsetzenden schmalen Ölklinge sowie in Gestalt einer Forstinsel Gemeindewald etwa ebensoweit östlich des dortigen Siedlungsrandes.
Veinau wird im Westen von der L 2218 Schwäbisch Hall – Crailsheim berührt, Alttrasse der Bundesstraße 14, die auch heute noch für den Verkehr im Kreis von erheblicher Bedeutung ist. Von dieser zweigt dort die Dorfachse der K 2572 ostwärts ab, die den Weiler mit Tüngental verbindet. Eine kleine Straße von nur örtlicher Bedeutung führt nordostwärts in den benachbarten Weiler Ramsbach, eine weitere südwärts nach Altenhausen.
Geschichte
Eine Burg derer von Veinau ist im 13. und 14. Jahrhundert im „Streitbusch“ belegt. Sie waren verwandt mit den Küchenmeistern von Bielriet und waren mit Familien aus Schwäbisch Hall verschwägert. Das Wappen derer von Veinau zeigt drei rote Rosen im silbernen Feld mit grünem Querstrich in der Mitte sowie Helmzier und einem Schwan.
1972 wurde der Ort gemeinsam mit Tüngental und den anderen diesem zugehörigen Weilern Altenhausen, Otterbach, Ramsbach und Wolpertsdorf nach Schwäbisch Hall eingemeindet.
Literatur
- Gemeinde Weckrieden. In: Rudolf Moser (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Hall (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 23). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1847, S. 307–314, hier S. 310–311 (Volltext [Wikisource] – e. Veinau).
- Eugen Gradmann: Die Kunst- und Altertums-Denkmale der Stadt und des Oberamtes Schwäbisch-Hall. Paul Neff Verlag, Esslingen a. N. 1907, OCLC 31518382, S. 178 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
- Karte von Veinau auf: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)