Uttel
Uttel ist ein Ortsteil der Stadt Wittmund des gleichnamigen Landkreises Wittmund in Niedersachsen.
Uttel Stadt Wittmund | ||
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Höhe: | 3 m | |
Eingemeindung: | 16. August 1972 | |
Postleitzahl: | 26409 | |
Vorwahl: | 04462 | |
Lage von Uttel in Niedersachsen | ||
Lage
Uttel liegt am nördlichen Stadtrand von Wittmund und ist seit der kommunalen Gebietsreform 1972 ein Teil der Stadt Wittmund. Geografisch ist Uttel auf einem Geestausläufer angesiedelt, der östlich der Stadt Wittmund in die Marsch hineinragt. Zu Uttel gehört auch das Dorf Nenndorf.
Geschichte
Frühmittelalterliche Besiedlungen aus dem 8. Jahrhundert sind im Nachbarort Hattersum nachgewiesen. Auch eine heute verschwundene Burg des ostfriesischen Häuptlingsgeschlechts der Kankena ist südwestlich von Uttel nachgewiesen. Sie erscheint in der historischen Überlieferung, als sie von Ocko I. tom Brok 1377 erobert wurde. Später war die Burg im Besitz der Boying von Werdum.[1]
Bereits 1804 wurde der Ort auf einer Karte mit seiner heutigen Schreibweise erfasst. Auch das Wegenetz um 1800 berücksichtigt Uttel bereits mit einem Nebenweg, der von dem Hauptweg Wittmund-Esens abzweigt. Uttel ist kein typisches ostfriesisches Kirchdorf, so fehlt auch ein Gotteshaus.
Am 16. August 1972 wurde Uttel in die Kreisstadt Wittmund eingegliedert.[2] Heute stellt der Ort einen Ortsvorsteher.
Entwicklung
Uttel profitiert von seiner Nähe zu Wittmund. Neue Baugebiete haben den Ort erheblich aufgewertet.
Sport
Uttel hat einen Klootschießer- und Boßelverein (KBV) namens KBV „Einigkeit“ Uttel e. V., der mit Werfern aus Jugend- und Erwachsenenmannschaften am Mannschafts-Ligabetrieb und an Einzelmeisterschaften unter dem Dach des Landesklootschießerverbandes Ostfriesland teilnimmt.
Einzelnachweise
- Eintrag von Frank Both zu Uttel in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 13. Juli 2021.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 264 und 265.