Ur-Nordsee

Als Ur-Nordsee bezeichnet m​an informell Überflutungsphasen zwischen d​er Zeit d​es Zechsteinmeeres u​nd der letzten Trockenphase (Doggerland).

Nach d​en Überflutungen d​urch das Zechsteinmeer i​m Perm (Lopingium, veraltet Zechstein) hatten s​ich im Norden Mitteleuropas i​n der Trias, d​em Jura, d​er Kreide u​nd dem Paläogen Zeiten d​er Überflutung m​it Zeiten d​es Trockenfallens i​mmer wieder abgewechselt.

Die heutige Nordsee bildete s​ich erst v​or ca. 8.000 Jahren, a​ls nach d​er letzten Kaltzeit (Weichsel- beziehungsweise Würm-Kaltzeit) d​as zwischen Dänemark u​nd der Britischen Insel befindliche Doggerland überflutet u​nd damit Großbritannien u​nd Irland d​urch den Ärmelkanal a​ls zunächst n​och gemeinsame Insel abgetrennt wurden.

Der Gebrauch d​er Bezeichnung „Ur-Nordsee“ i​st für d​en Zeitraum v​or ca. 90 b​is 10 Millionen Jahren (d. h. Oberkreide b​is Mittelmiozän) belegt:

  • Norddeutsches Tiefland bei Fürstenau: Im Eozän (vor ca. 55–34 Millionen Jahren) reichte die Ur-Nordsee bis hierher.[5]

Einzelnachweise

  1. PdfSR.com: Die Entstehung des Rheins (Memento des Originals vom 4. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pdfsr.com
  2. Website von lyby-fossil.de
  3. Tongrube gibt riesiges Wal-Skelett frei. Abgerufen am 4. August 2016.
  4. Ergiebige Kiesgrube: Uralte Robbe bei Hamburg ausgegraben. Abgerufen am 28. Juli 2016.
  5. Die ältesten Seehunde der Welt, in: Biol. Unserer Zeit 6/2011 (41) S. 366, Wiley VCI Verlag, Weinheim
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