Unterweilenbach
Unterweilenbach ist ein Kirchdorf in der Gemeinde Aresing im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Es war Gemeindesitz der Gemeinde Weilenbach.
Unterweilenbach Gemeinde Aresing | |
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Höhe: | 457 m |
Einwohner: | 194 (2012)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1972 |
Postleitzahl: | 86561 |
Vorwahl: | 08445 |
Lage
Unterweilenbach liegt drei Kilometer südlich von Aresing an der Staatsstraße 2050 inmitten der Hallertau in der Planungsregion Ingolstadt.
Geschichte
Während die Höfe am „oberen Wilenbach“ in den Händen des Landadels waren, gab es in Unterweilenbach nur zwei größere Grundherrschaften, ein pfalzgräflich-wittelsbachische Allodium und den Besitz des Augsburger Domkapitels. 1440/42 wurde das pfalzgräflich-wittelsbachische Allod, das sich im Eigen des Klosters Ensdorf befand, von Abt Ludwig von Ensdorf an den Landrichter Leonhard Püchler und den Schrobenhausener Bürgermeister Johann Götz verkauft. Diese dotierten mit dem Besitz die Spitalstiftung Schrobenhausen. Unterweilenbach blieb dort bis zur Spitalsauflösung zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Bis ins 18. Jahrhundert dauerte der Kampf um die Selbstständigkeit der Weilenbacher Kirche, die seelsorgerische Betreuung blieb aber bei der Pfarrei Aresing.[2] Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Weilenbach, die aus den Orten Etzlberg, Flammensbach, Gütersbach, Labersdorf, Neuhof, Oberweilenbach, Spitalmühle und dem Kirchdorf und Gemeindesitz Unterweilenbach bestand. Reste der Adelsherrschaft bestanden bis zur Revolution 1848. Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde Weilenbach, die zu dieser Zeit 327 Einwohner zählte und ein 847,16 ha großes Gebiet umfasste, mit einigen seiner Teilorte im Zuge der Gemeindegebietsreform in Bayern nach Aresing eingemeindet, lediglich Etzlberg, Flammensbach, Labersdorf und Spitalmühle kamen zur Gemeinde Weilach, die wiederum 1978 nach Gachenbach eingemeindet wurde.[3]
Sehenswürdigkeiten
- Katholische Filialkirche Unsere Liebe Frau: Saalkirche aus dem 14./15. Jahrhundert, Umgestaltungen im 17. und 20. Jahrhundert, Turm romanisch
Weblinks
- Unterweilenbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 2. November 2020.
Einzelnachweise
- Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012. De Gruyter, 2012, S. 1419.
- Geschichte von Weilenbach auf www.aresing.de, abgerufen am 25. Mai 2020.
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 567 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).