Uldis Bērziņš
Uldis Bērziņš (* 17. Mai 1944 in Riga; † 24. März 2021 ebenda[1]) war ein lettischer Dichter und Übersetzer.
Leben
Bērziņš studierte lettische Philologie an der Universität Lettlands und veröffentlichte seine erste Sammlung von Gedichten im Jahr 1980. Danach studierte er die Türkische Sprache am Katheder der Orientalistik der Leningrader Universität (von 1968 bis 1971), und eben an der Abteilung der Afrikanistik an der Staatlichen Universität Moskau (er konzentrierte sich auf das Persische und Türkische), an der Staatlichen Universität Taschkent (Usbekische Sprache), Universität Island (Isländisch), sowie unter anderem in der Tschechoslowakei und Schweden.
Er übersetzte aus dem Polnischen, Russischen, Altnordischen, Türkischen, Turkmenischen, Persischen, Althebräischen und Arabischen; außerdem kannte er Iwrit, die Tatarische und die Tschuwaschische Sprache.
Bērziņš beteiligte sich am Seminar für die Bibelübersetzungen an der Universität von Amsterdam und am Forum der Koranübersetzungen, das von der Universität Lund arrangiert wurde. Ab 2002 lehrte er die Türkische Sprache an der Universität Lettlands. Ab den 1990er Jahren galt er außerdem als aktiver Politiker der Lettischen Sozialdemokratischen Partei.
Auszeichnungen
- Zinaida-Lazda-Preis (1994)
- Drei-Sterne-Orden (1995)
- Preis der Baltischen Versammlung (1995)
- Spidola-Preis (2000)
Werke
Lyrik
- Nozagtie velosipēdi ["Gestohlene Fahrräder"], Riga: Minerva, (1999)
- Daugavmala ["Der Rand der Daugava"], Riga: Nordik (1999)
- Maijs debešos ["Mai in den Himmeln"], Riga: Preses Nams (2002)
- Dzeja ["Gedichte"], Rīga: Atēna (2004)
- Saruna ar pastnieku ["Gespräche mit einem Postmann"], Rīga: Neputns (2009)
Literatur
- Marians Rižijs: Uldis Bērziņš. Dzīve un laiktelpas poētika R.: LU LFMI (2011) ISBN 978-993-482-0915
Weblinks
Einzelnachweise
- Poet, translator Uldis Bērziņš passes away. In: eng.lsm.lv. 24. März 2021, abgerufen am 24. März 2021 (englisch).