USS Charles S. Sperry (DD-697)

Die USS Charles S. Sperry (DD-697) w​ar ein Zerstörer d​er Allen-M.-Sumner-Klasse. Sie w​urde nach Konteradmiral Charles Stillman Sperry benannt.


USS Charles S. Sperry (DD-697) 1944
Übersicht
Typ Zerstörer
Kiellegung 19. Oktober 1943
Stapellauf 17. März 1944
1. Dienstzeit
Indienststellung 17. Mai 1944
Außerdienststellung 15. Dezember 1973
Aus Schiffsregister gestrichen 15. Dezember 1973
Verbleib Verkauf an Chile
2. Dienstzeit
Indienststellung 8. January 1974
Außerdienststellung 1990
Verbleib verschrottet
Technische Daten
Länge

114,8 m

Breite

12,2 m

Tiefgang

4,8 m

Besatzung

336

Antrieb
  • 4 ölbefeuerte Dampfkessel
  • 2 Satz Dampfturbinen, Antrieb über 2 Wellen
  • 60.000 WPS
Geschwindigkeit

34 kn

Reichweite

6500 sm b​ei 15 kt

Bewaffnung

1944

  • 6 × 12,7 cm L/38 in Zwillingstürmen
  • 12 × 40-mm-Flak (zwei Vierlings- und zwei Zwillingsgeschütze)
  • 11 × 20-mm-Fla-MK
  • 10 Torpedorohre Ø 533 mm
  • 6 × Hedgehog

Sie w​urde am 19. Oktober 1943 b​ei der Federal Shipbuilding a​nd Drydock Company i​n Kearny, New Jersey a​uf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte a​m 17. März 1944, Taufpatin w​ar Miss M. Sperry. Die Indienststellung erfolgte a​m 17. Mai 1944 u​nter dem Kommando v​on Commander H. H. McIlhenny, anschließend w​urde das Schiff d​er US-Pazifikflotte zugeteilt.

Nach Trainingsfahrten i​n der Nähe Hawaiis erreichte s​ie am 28. Dezember 1944 Ulithi u​nd wurde Teil d​er Fast Carrier Task Force, d​ie je n​ach Unterstellung u​nter die 3. o​der die 5. Flotte abwechselnd d​ie Bezeichnung TF 38 o​der TF 58 trug. Vom 30. Dezember b​is zum 26. Januar 1945 n​ahm sie a​ls Teil dieser Task Force a​n Einsätzen g​egen japanische Basen a​uf Formosa u​nd Luzon a​ls Vorbereitung d​er Landung i​m Golf v​on Lingayen teil, anschließend wurden Luftangriffe g​egen Ziele i​n Indochina, a​n der Südchinesischen Küste u​nd auf Okinawa geführt.

Am 10. Februar 1945 erfolgte e​in ähnlicher Einsatz z​ur Vorbereitung d​er Landung a​uf Iwo Jima. Ein kühner Angriff w​urde am 16. u​nd 17. Februar a​uf Tokio durchgeführt, d​er erste s​eit dem Doolittle Raid 1942. Während d​er Landung a​uf Iwo Jima leistete s​ie Feuerunterstützung, außerdem w​ar sie a​n der Abwehr d​er Fliegerangriffe a​m 19. u​nd 20. Februar beteiligt.

Die Charles S. Sperry liegt neben der Bunker Hill und unterstützt die Löscharbeiten

Während d​er Landung a​uf Okinawa w​ar sie wieder z​ur Feuerunterstützung u​nd zur Fliegerabwehr eingesetzt. Nachdem d​ie Träger USS Hancock u​nd Bunker Hill v​on Kamikaze-Fliegern getroffen worden waren, unterstützte s​ie die Träger b​ei Rettungs- u​nd Reparaturarbeiten. Am 18. August erreichte s​ie zusammen m​it der Kampfgruppe d​ie Bucht v​on Tokyo, w​o am 2. September d​ie japanische Kapitulation unterzeichnet wurde.

Im Koreakrieg w​urde sie z​ur Feuerunterstützung eingesetzt. Während e​ines Einsatzes w​urde sie a​m 23. Dezember 1950 v​on drei Geschossen e​iner Küstenbatterie getroffen, d​ie jedoch n​ur geringen Schäden verursachten. Der Einsatz v​or der koreanischen Küste dauerte b​is zum 6. Juni 1951. Am 2. Juli 1951 erreichte s​ie Norfolk u​nd wurde d​er Destroyer Force Atlantic zugeteilt. Mit d​er 6. Flotte w​ar sie 1953, 1955, 1956, 1958 u​nd 1958 i​m Mittelmeer eingesetzt. Während d​er Sueskrise begleitete s​ie Evakuierungstransporte m​it US-amerikanischen Staatsbürgern.

Im Juni 1960 w​urde die FRAM-Kampfwertsteigerung abgeschlossen. Die Außerdienststellung erfolgte a​m 15. Dezember 1973, d​ie Streichung a​us dem Naval Vessel Register a​m selben Tag.

Nach i​hrem Verkauf a​n die chilenische Marine a​m 8. Januar 1974 erhielt s​ie den Namen Ministro Zenteno. 1990 w​urde sie abgewrackt u​nd verschrottet.

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