Tzwetta Tzatschewa
Tzwetta Tzatschewa (bulgarisch Цвета Цачева, * 14. Novemberjul. / 27. November 1900greg. als Tzwetta Trifonowa Tzatschewa in Peschtera, Fürstentum Bulgarien[1]; † nach 1927[2]) war eine bulgarische Schauspielerin. Sie wirkte als Darstellerin in einigen deutschen Stummfilmen mit.
Leben
Tzwetta Tzatschewa wurde in Peschtera als Tochter von Trifon Tzatscheff und seiner Frau Lala, geb. Kiwalowa, geboren. Bald darauf übersiedelte ihre Familie nach Sofia, wo ihr Vater die Forstverwaltung im bulgarischen Landwirtschaftsministerium leitete. Ende der 1910er-Jahre folgte sie ihrer älteren Schwester Manja Tzatschewa nach Berlin und begann wie diese, als Darstellerin im deutschen Stummfilm aufzutreten. Schon nach wenigen Filmen beendete sie ihre schauspielerische Tätigkeit wieder. Als ihre wichtigste Rolle gilt die Titelfigur in Friedrich Wilhelm Murnaus Film Marizza, genannt die Schmugglermadonna.
1924 heiratete sie den Schauspieler Georg Alexander, von dem sie 1928 wieder geschieden wurde.[1]
Ihr Bruder Iwan Tzatscheff war (teilweise unter dem Künstlernamen Mario Parlo) als Tenor am Essener Stadttheater[3] und an der Semperoper in Dresden[4] tätig.
Filmografie
- 1921: Marizza, genannt die Schmugglermadonna
- 1921: Der heilige Haß (2 Teile)
- 1922: Tingeltangel
- 1927: Die Tragödie eines Verlorenen
Weblinks
- Tzwetta Tzatschewa bei filmportal.de
- Рубрика "Пещерци" представя Цветана Цачева. In: e-peshtera.com. 25. April 2019, abgerufen am 10. Januar 2021 (bulgarisch).
Anmerkungen und Einzelnachweise
- Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Charlottenburg I, Nr. 380/1924 (kostenpflichtig abrufbar auf Ancestry.com)
- IMDb nennt unter Angabe eines abweichenden Geburtsdatums (27. Dezember) die Todesdaten 12. Dezember 1975 in Frankreich, die allerdings noch nicht hinreichend verifiziert werden konnten.
- Deutsches Bühnen-Jahrbuch. Jahrgang 44, 1933, S. 369 (kostenpflichtig abrufbar auf Ancestry.com)
- Musical Notes from Abroad. In: The Musical Times. Jahrgang 75, 1934, S. 1035 (anmeldepflichtig abrufbar auf JSTOR)