Tyrone Hill (Musiker)

Tyrone Hill (* 22. Oktober 1948 i​n North Philadelphia; † 11. März 2007 i​n East Mount Airy, Philadelphia[1]) w​ar ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Posaune).

Leben und Wirken

Hill w​uchs in d​er Gegend zwischen d​er 17. u​nd York Street v​on Philadelphia auf; e​r besuchte d​ie Gillespie Middle School, w​o er Posaune lernte. Nach seinem Abschluss 1966 a​n der Benjamin Franklin High School studierte e​r vier Jahre l​ang Posaune a​n der damaligen Combs School o​f Music i​n Chestnut Hill. Bis 1970 spielte e​r i​m Uptown Theatre Orchestra u​nd in verschiedenen Rhythm & Blues-, Jazz- u​nd Popbands i​n Philadelphia u​nd New York. Dort arbeitete e​r außerdem m​it dem Sänger Billy Paul, d​er 1972 e​inen Grammy Award für „Me a​nd Mrs. Jones“ gewann. Hill w​ar acht Jahre l​ang der musikalischer Leiter für Billy Paul u​nd tourte m​it ihm a​uch durch Europa.[1]

In den späten 1970er-Jahren spielte Hill in Philadelphia in der John Minnis Big Bone Band, mit der auch erste Aufnahmen entstanden.[2] In dieser Zeit trat er dem Sun Ra Arkestra bei. Hill führte die Band oft in Stücken wie „Discipline 27-II“ an. Er spielte Posaune auf mehr als 40 Alben des Sun Ra Arkestra und nahm mit Out of the Box (1997) und Soul-Etude (1999) zwei Alben unter eigenem Namen auf, die auf dem Label CIMP veröffentlicht wurden.[1] Hill wirkte außerdem bei Aufnahmen von Terry Adams sowie des Change of the Century Orchestra und des Tentetts von Jemeel Moondoc (Jus Grew Orchestra Live at the Vision Festival, Spirit House) mit. Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1975 und 2005 an 53 Aufnahmesessions beteiligt, zuletzt mit Elliott Levin.[2]

Diskographische Hinweise

  • Out of the Box (1997), mit Marshall Allen, Jason Oettel, Samarai Celestial (alias Eric Walker)
  • Tyrone Hill & Elliott Levin Quartet: Soul-Etude (1999), mit Elliott Levin, Howard Cooper, Ed Watkins
  • Elliott Levin/Tyrone Hill Quartet: A Fine Intensity (CIMP, 1999), mit Howard Cooper, Ed Watkins
  • Elliott Levin/Marshall Allen/Tyrone Hill: Opportunities & Advantages (CIMP, 2000) dto.

Einzelnachweise

  1. Nachruf. Inquirer, 13. April 2007, abgerufen am 22. September 2021 (englisch).
  2. Tom Lord The Jazz Discography (online, abgerufen 22. September 2021)
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