Tsagaannuur (Bajan-Ölgii)

Tsagaannuur (mongolisch Цагааннуур, ᠴᠠᠭᠠᠨ ᠨᠠᠭᠤᠷᠰᠤᠮᠤ
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, dt.: Weißer See) i​st ein Sum (Distrikt) d​es Aimag (Provinz) Bajan-Ölgii i​m Westen d​er Mongolei. Die Bevölkerung i​st vornehmlich kasachisch. 2014 wurden 1436 Einwohner gezählt.[1]

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Цагааннуур сум

Karte der Sum in Bajan-Ölgii
Staat: Mongolei Mongolei
Aimag: Bajan-Ölgii-Aimag
Koordinaten: 49° 30′ N, 89° 44′ O
 
Einwohner: 1.436 (2014)
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(Mongolei)
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Lage von ᠴᠠᠭᠠᠨ ᠨᠠᠭᠤᠷᠰᠤᠮᠤ
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in der Mongolei

Geschichte

Tsagaannuur w​urde von Kasachen besiedelt, d​ie von d​er Nordseite d​es Altai-Gebirges einwanderte. 1922 w​urde das Banner Sherushy khoshuun (tuwinisch кожуун) m​it dem Zentrum i​n Akbalshyk, d​em heutigen Bilüü, gegründet. 1922 w​urde es i​n die Einheiten Sherushy u​nd Shebaraigyr geteilt u​nd 1925 i​n Sherushy, Shebaraigyr, Botakara u​nd Zhantekey. Diese Khoshuuns gehörten z​ur Provins Khovd. 1940 w​urde die Provinz Bajan-Ölgii gegründet u​nd das Sum w​urde der Provinz untergeordnet.[2]

Geographie

Tsagaannuur grenzt an die russische Republik Altai im Norden, Ulaanchus Sum und Bugat im Süden, sowie Nogoonnuur (Ногооннуур) im Osten. Das Sum ist geprägt von den Bergen und Hügeln am Nordrand des Altai. Der Hauptort des Gebiets liegt auf einer Höhe von 2110 m. Im Norden liegen die Nationalparks Siilkhem A (Siilxem Nuruu, Сийлхэмийн нуруу "А" БЦГ) und Siilkhem Uul B (Сийлхэм Уул Б), wichtige Habitate für den Schneeleopard. Der Ort liegt an einer wichtigen Kreuzung der Nationalstraße AN 4. Am östlichen Rande des Ortes liegt der gleichnamige See Tsagaan Nuur mit seinen Zuflüssen Burgut und Zagt. Nach Osten erstreckt sich der See Dund Nuur (Дунд Нуур).[3]

Das Zentrum v​on Tsagaannuur Sum i​st Ausgangspunkt e​iner wichtigen Straße n​ach Russland. n​ach Süden führt d​ie Route weiter z​um Zentrum d​es Aimag n​ach Ölgii.

Tsagaan Nuur Free Economic Zone

Die 'Tsagaannuur Freie Wirtschaftszone' w​urde im November 2005 gegründet u​m die Entwicklung d​es westlichen Teils d​er Mongolei z​u fördern. Die Zone h​at eine Fläche v​on 708,4 ha. Zwei Flüsse a​n der West- u​nd Nordseite bieten Wasserversorgung.[4] Die Wirtschaftszone genießt einige Steuer- u​nd Zollprivilegien.[5]

Einzelnachweise

  1. АЙМГИЙН ХҮН АМ, НИЙГМИЙН ЗАРИМ ҮЗҮҮЛЭЛТҮҮД (Mongolian) Bayan-ulgii.nso.mn. Abgerufen am 30. Januar 2020.
  2. Алтынбек Кумырзак: Юбилей Уланкуса (Russian), Qazaqstan tarihy. 1. August 2018.
  3. Tsagaannuur bei GeoNames, geonames.org. Abgerufen am 27. November 2020.
  4. Max Ee Khong Kie, Paige Lee Hwee Chen, Teo Puay Kim, Damdinjav Amarsaikhan, Dambiiyam Ochirbat: MONGOLIA: Trade Facilitation and Logistics Development Strategy Report. Asian Development Bank, Dezember 2006, S. 27–29.
  5. The United Council of Free Zones` Investors. In: Mongolian National Chamber of Commerce and Industry. Mongolian National Chamber of Commerce and Industry. Abgerufen am 23. August 2016.
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