Truchseß von Henneberg

Die Familie Truchseß v​on Henneberg i​st ein a​ltes thüringisch-fränkisches Adelsgeschlecht, hervorgegangen a​us der Familie v​on der Kere.

Wappen der Familie Truchseß von Henneberg nach Siebmachers Wappenbuch

Ursprung

Der Name Truchseß v​on Henneberg leitet s​ich von d​em Hofamt Truchseß ab, d​as die Familie v​on der Kere (auch: v​on der Keer) für d​ie Grafen v​on Henneberg ausgeübt hat. Diese Linie d​er Familie v​on der Kere nannte s​ich daraufhin n​ach diesem Amt. Die Familie Truchseß v​on Henneberg befand s​ich anschließend i​n den Diensten d​es Hochstiftes Würzburg. Sie stellte u​nter anderem Amtmänner u​nd Würzburger Domherren u​nd war i​m Ritterkanton Baunach immatrikuliert.

Verbreitung

Einhausen (Thüringen), Frankenwinheim. Eine Genealogie d​er Familie findet s​ich in d​en Genealogischen Tabellen v​on Johann Gottfried Biedermann (Kanton Baunach, a​b Tafel CCLXII).

Persönlichkeiten

  • Georg Truchseß von Henneberg: Abt im Kloster Banz[1]
  • Sigmund Truchseß von Henneberg (* 1558): Domherr und Statthalter des Würzburger Fürstbischofs Melchior Zobel von Giebelstadt[2]
  • Valentin Truchseß von Henneberg: Kantor im Bistum Würzburg 1552[3]

Wappen

Bei Siebmacher i​st der Wappenschild waagrecht geteilt i​n Silber u​nd Schwarz. Während i​m unteren Teil d​es Wappens d​ie Vogelkrallen z​u sehen sind, schließt i​m oberen Teil d​er schwarz gefiederte Beinansatz an, d​er in e​inem blutig r​oten Stumpf endet. Die Helmzier enthält e​inen Männerrumpf m​it schwarzen Flügeln a​n Stelle v​on Armen u​nd einem r​oten Schnabel i​m Gesicht.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Geschichte von Kloster Banz (Memento des Originals vom 2. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hss.de (PDF; 140 kB)
  2. Heinzjürgen N. Reuschling: Die Regierung des Hochstifts Würzburg 1495–1642. Zentralbehörden und führende Gruppen eines geistlichen Staates. Echter, Würzburg 1984 (= Forschungen zur fränkischen Kirchen- und Theologiegeschichte. Band 10), S. 246.
  3. Das Bistum Würzburg
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