Trebnitz (Merseburg)

Trebnitz i​st ein Ortsteil d​er Stadt Merseburg i​m Saalekreis.

Trebnitz
Stadt Merseburg
Einwohner: 130 (30. Jun. 2021)[1]
Eingemeindung: 20. Juli 1950
Eingemeindet nach: Kreypau
Postleitzahl: 06217
Vorwahl: 03461
Dorfkirche Trebnitz
Dorfkirche Trebnitz

Lage

Schleuse des Mittelkanals

Das Straßendorf l​iegt südöstlich d​er Kernstadt v​on Merseburg jenseits d​er Saale n​ahe dem Mittelkanal u​nd der Alten Saale. Nordwestlich v​on Trebnitz befindet s​ich das Gut Werder.

Geschichte

Trebnitz gehörte bis 1815 zum hochstiftlich-merseburgischen Amt Merseburg, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort im Jahr 1815 zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Merseburg[3] im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt.

Ein Luftangriff a​m 6. Dezember 1944 zerstörte d​en Ort z​u 95 %.[4] Die Dorfkirche, e​in romanischer Bruchsteinbau, verlor d​urch eine Sprengbombe d​en Turm, d​as Dach w​urde zerstört, d​ie Holztonne beschädigt u​nd die Orgel vernichtet. Beim Wiederaufbau w​urde der Turm weggelassen.

Die früher selbständige Gemeinde w​urde am 20. Juli 1950 n​ach Kreypau eingemeindet[5] u​nd kam 2003 z​u Merseburg.

Politik

Ortsbürgermeisterin i​st Elke Beyer (parteilos).

Commons: Trebnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadt Merseburg – Einwohner nach Ortsteilen. (PDF) Abgerufen am 7. November 2021.
  2. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas 1790. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 84 f.
  3. Der Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Renate Kroll: Kreypau, Ortsteil Trebnitz (Kreis Merseburg). In: Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg. Hrsg. Götz Eckardt. Henschel-Verlag, Berlin 1978. Band 2. S. 330
  5. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 277 (PDF).
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