Totenberge

Die Totenberge s​ind eine Binnendüne i​n der Waldgemarkung v​on Darmstadt i​n Südhessen.

Totenberge

Geografie und Beschreibung

Die Totenberge gehören bei einer Länge von ca. 0,8 km und einer maximalen Breite von ca. 400 Meter zur Gattung der Längsdünen und verlaufen in West-Ost-Richtung. Die höchste Stelle der Düne befindet sich am östlichen Ende an der Leeseite Den Nordrand der Düne begleitet die Silz in geringem Abstand. Südlich der Totenberge befindet sich ein Naturschutzgebiet und der Rangierbahnhof Kranichstein.[1]

Geologie

Die Sanddüne wurde im kalten Tundrenklima durch Sandaufwehungen aus pleistozänem Flugsand am Ende der Weichseleiszeit gebildet. Die West-Ost-Ausrichtung ergab sich aus der vorherrschenden Windrichtung. Die Flugsanddünen sind Teil eines ca. 130 Kilometer langen Dünenzugs, der sich von Rastatt bis nach Mainz erstreckt.

Flora

Die Totenberge lassen s​ich in verschiedene Vegetationseinheiten untergliedern:

  1. Kiefernmischwald
  2. Pfriemengras-Steppenrasen
  3. lockerer Silbergras-Trockenrasen
  4. xerothermer Pfriemengras-Trockenrasen

Toponyme

  1. 1540: zucht uff den doden bergk
  2. undatiert: Am Totenberg
  3. heute: Totenberge

Etymologie

Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch tôt mit der Bedeutung „tot, gestorben“. Wahrscheinlich ein Synonym für „unfruchtbar, unergiebig, ohne Funktion“.[2]

Einzelnachweise

  1. Darmstadt und Umgebung, Falkplan, Falk Verlag, Ostfildern, ISBN 978-3-8279-2260-1.
  2. Hans Ramge et al.: Südhessisches Flurnamenbuch, Hessische Historische Kommission Darmstadt, 2002, ISBN 3-88443-045-9, S. 924f.

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