Tim Allhoff
Leben
Allhoff wuchs in einem musikalischen Umfeld auf und erlernte das Klavierspiel zunächst autodidaktisch. Von 2002 bis 2007 studierte er am Richard-Strauss-Konservatorium Jazz-Klavier. Während seines Studiums gewann er 2006 den zweiten Preis beim Münchner Gasteig-Wettbewerb.
2008 gründete er sein eigenes Trio mit dem Kontrabassisten Andreas Kurz und Schlagzeuger Bastian Jütte, mit welchem er 2010 den Neuen Deutschen Jazzpreis gewann. Das Debüt-Album Prelude erschien 2010, und Allhoff wurde hierfür mit dem ECHO Jazz als Newcomer des Jahres National ausgezeichnet.
2012 präsentierte er mit seinem Trio das zweite Album Hassliebe, welches ebenfalls mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet wurde. Es folgten das Trio-Album Kid Icarus (2014), sein erstes Solo-Album mit dem Titel Lovebox Sessions (2015) und das vierte Trio-Album There Will Be Light (2017).
Allhoff arbeitete mit Larry Grenadier, Dieter Ilg, Johannes Enders, Jeff Ballard, der Sopranistin Fatma Said, Jules Buckley, dem Filmorchester Babelsberg, dem Konzerthausorchester Berlin und anderen zusammen.
Er gastierte unter anderem beim Opus Klassik, Rheingau Musik Festival, der Philharmonie München, Elbjazz Festival, den Ingolstädter Jazztagen und der Jazzwoche Burghausen.
Neben seiner Arbeit als Pianist und Komponist, ist er auch als Arrangeur und Auftragskomponist aktiv und hatte von September 2009 bis Juli 2011 die musikalische Leitung am Theater Ingolstadt inne. Als Arrangeur und Orchestrator war er unter anderem an Filmmusiken wie Das letzte Schweigen, Whatever Happens sowie der Hollywood-Produktion Sleepless mit Jamie Foxx tätig.
Mit Lepus erschien 2019 sein sechstes Album, auf dem er mit Gästen wie Nils Wülker, Arne Jansen und Lutz Häfner und dem Leopold-Mozart-Streichquartett kollaboriert. 2019 wurde Allhoff für den Preis der Deutschen Musikautoren nominiert.[1] Im selben Jahr unterzeichnete einen Vertrag beim Label Sony Classical, wo er sein Debut als Solo-Pianist Sixteen Pieces for Piano veröffentlichte.
Tim Allhoff lebt und arbeitet, soweit er nicht gerade tourt, in München.[2]
Veröffentlichungen
- Tim Allhoff Trio: Prelude (2009, double moon/jazzthing next generation)
- Tim Allhoff Trio: Hassliebe (2012, care music)[3]
- The Big Jazz Thing: A Next Generation Celebration (2013, double moon/jazzthing next generation)
- Tim Allhoff Trio: Kid Icarus (2014, care music)
- Tim Allhoff: Lovebox Sessions (2015, Unit Records)
- Tim Allhoff Trio: There Will Be Light (2017, Unit Records)
- Tim Allhoff: Lepus (2019, Unit Records)
- Tim Allhoff: Sixteen Pieces for Piano (2020, Sony Classical/Okeh Records)---->
Preise und Auszeichnungen
- 2006 Münchner Gasteig-Wettbewerb (2. Platz)
- 2008 Kunstförderpreis der Stadt Augsburg
- 2010 Neuer Deutscher Jazzpreis für das Tim Allhoff Trio[4]
- 2010 Jazzförderpreis der Stadt Ingolstadt
- 2011 ECHO Jazz (Newcomer des Jahres National)
- 2013 Bayerischer Kunstförderpreis[5]
- 2019 Deutscher Musikautorenpreis (Nominierung)
Weblinks
Einzelnachweise
- Die Nominierten 2019, musikautorenpreis.de, abgerufen 16. Februar 2019
- siehe Impressum der Webpräsenz
- Intelligenter Jazz Augsburger Allgemeine, 2. Oktober 2012.
- Informationen zum Neuen Deutschen Jazzpreis bei IG Jazz
- Verleihung des Bayerischen Kunstförderpreises 2013 in der Sparte Musik und Tanz