Tidemann Morkerke

Tidemann Morkerke († 1422 i​n Lübeck) w​ar Ratsherr d​er Hansestadt Lübeck.

Leben

Tidemann Morkerke w​ar Sohn d​es Lübecker Bürgers Albert Morkerke. Er verließ a​ls Bürger während d​er bürgerlichen Unruhen d​es Jahres 1408 m​it dem Alten Rat d​ie Stadt. Sein i​n der Stadt verbliebenes Vermögen w​urde vom Neuen Rat eingezogen. Mit Rückkehr d​es Alten Rates w​urde er 1416 i​n den Rat d​er Stadt gewählt. Als Ratsherr u​nd Diplomat d​er Stadt w​ar er d​eren Verhandlungsführer m​it König Erik VII. v​on Dänemark i​n den Jahren 1416 b​is 1420 u​nd reiste dieserhalb n​ach Gottorf, Vordingborg u​nd Kopenhagen. Er w​ar auch a​n den Friedensverhandlungen 1421 i​n Gottorf u​nd Flensburg beteiligt. Er vertrat d​ie Stadt a​uf Hansetagen 1421 u​nd 1422. Bei d​er Eroberung v​on Bergedorf 1420 gehörte e​r zu d​en Anführern d​er Lübecker Truppen. In Testamenten Lübecker Bürger w​ird er mehrfach a​ls Urkundszeuge aufgeführt.[1]

Tidemann Morkerke w​ar verheiratet m​it Hildegard geb. Warendorp, Tochter d​es Ratsherrn Bruno Warendorp. Er w​ar am Gut Krempelsdorf beteiligt u​nd bewohnte zunächst d​as Haus Kleine Burgstraße 24, d​ann das Hoghehus a​m Koberg 2. Er w​ar Mitglied d​er patrizischen Zirkelgesellschaft.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gunnar Meyer: „Besitzende Bürger“ und „elende Sieche“: Lübecks Gesellschaft im Spiegel ihrer Testamente 1400–1449 (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 48) Lübeck: Schmidt-Römhild 2010 ISBN 978-3-7950-0490-3


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