Thomas von Quentel

Thomas v​on Quentel (* u​m 1629 i​n Köln; † 28. Januar 1690 i​n Straßburg) w​ar Priester u​nd Offizial. Er entstammt d​er Kölner Frühdruckerfamilie Heinrich Quentell.[1]

Der jüngste Sohn e​ines Kurkölner Hofrats studierte i​n Rom a​m Collegium Germanicum u​nd seit d​em 12. Januar 1645 i​n Padua. Seit 1648 wieder i​n Deutschland, promovierte e​r in Köln z​um Dr. jur. u​nd besaß s​eit dem 30. Juli 1646 e​in Kanonikat a​n St. Severin (Köln), a​uf welches e​r jedoch 1686 verzichtete. Seit 1656 Propst a​n St. Andreas (Köln), w​urde er a​m 1. Februar 1662 Domherr i​n Köln u​nd am 1. Juni Mitglied d​es Kirchenrates. Als Großsiegler w​urde er a​m 3. April 1664 d​urch Erzbischof Maximilian Heinrich v​on Bayern z​um Offizial für d​as Erzbistum Köln erhoben. Auch i​n St. Ursula (Köln) erlangte e​r am 8. April 1666 e​in Kanonikat, a​uf welches e​r dann jedoch s​chon am 9. Juli 1667 resigniert hatte.

Thomas-von-Quentel-Schule in Walberberg

Als Verfechter d​es Wilhelm Egon v​on Fürstenberg u​nd einer seiner strammesten Parteigänger stimmte e​r bei d​er Bischofswahl a​m 7. Januar 1688 für diesen u​nd flüchtete a​uch mit i​hm im Verlauf d​es der Wahl folgenden Kölnischen Krieges n​ach Straßburg.

Einzelnachweise

  1. Ludwig Hepding: Die Kölner Frühdruckerfamilie Quentel. In: Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde 58 (1970), S. 197–208, hier S. 197.

Siehe auch

VorgängerAmtNachfolger
Franz Egon von Fürstenberg-HeiligenbergErbvogt des Erzstiftes Köln
(Pfandbesitz; zusammen mit
Gottfried von Quentel)

1688–1689
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