Theodor Kotulla

Theodor Kotulla (* 20. August 1928 i​n Królewska Huta (Königshütte O/S.), h​eute Chorzów, Polen; † 20. Oktober 2001 i​n München) w​ar ein deutscher Regisseur u​nd Drehbuchautor.

Leben und Wirken

Im Jahr 1946 g​ing der Sohn e​ines Organisten i​n die v​on den Westalliierten besetzten Zonen Deutschlands. Ohne Abschluss studierte e​r als i​m Bergbau arbeitender Werkstudent Publizistik, Germanistik u​nd Philosophie a​n der Westfälischen Wilhelms-Universität i​n Münster. Nach d​er Gründung d​er Bundesrepublik Deutschland schrieb e​r seit 1952 Film- u​nd Literaturkritiken, u​nter anderem 1957 b​is 1968 für d​ie Zeitschrift Filmkritik.

1962 schrieb e​r sein erstes Drehbuch für d​en Fernsehfilm Der 18. Geburtstag. Fünf Jahre später drehte e​r mit Zum Beispiel Bresson seinen ersten Film. Für d​iese Dokumentation erhielt e​r den Bundesfilmpreis. Mit Bis z​um Happy-End g​ab er 1968 s​ein Debüt a​ls Spielfilmregisseur. Für d​en Kurzfilm Vor d​em Feind a​us dem gleichen Jahr w​urde er erneut m​it dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. In seinem wichtigsten Film Aus e​inem deutschen Leben rekonstruierte e​r den Lebenslauf v​on Rudolf Höss, d​em Kommandanten d​es KZ Auschwitz.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Rolf Aurich, Wolfgang Jacobsen (Hrsg.): Theodor Kotulla. Regisseur und Kritiker. Mit Texten von Theodor Kotulla und Aufsätzen von Peter W. Jansen und Heinz Ungureit sowie einer Filmbibliografie von Ulrich Döge. edition text + kritik, München 2005. ISBN 3-88377-794-3 (Buchreihe Film & Schrift. 1.)
  • Herbert Holba: Kotulla, Theodor. In: Reclams deutsches Filmlexikon. Philipp Reclam jun., Stuttgart 1984, ISBN 3-15-010330-4, S. 214 f.
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