Theodor Kirsch (Politiker)

Theodor Kirsch (* 17. April 1847 i​n Düsseldorf; † 31. Mai 1911 ebenda) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Kirsch besuchte d​as Gymnasium i​n Düsseldorf u​nd die Universitäten z​u Bonn u​nd Heidelberg. 1869 w​urde er Auskultator u​nd 1874 Gerichtsassessor, a​ls solcher w​ar er i​n Düsseldorf u​nd Altona beschäftigt. 1875 w​urde er Friedensrichter i​n Simmern, 1878 i​n Gerresheim u​nd 1879 Amtsrichter daselbst. Ab 1886 w​ar er Landrichter, später Landgerichtsrat u​nd ab 1895 Amtsgerichtsrat i​n Düsseldorf. Weiter w​ar er Verfasser verschiedener Aufsätze juristischen u​nd numismatischen Inhalts u​nd auch Besitzer e​iner umfangreichen Münzsammlung.

Ab 1894 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses[1] u​nd ab 1898 d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Düsseldorf 4 (Düsseldorf) u​nd die Deutsche Zentrumspartei.[2] Beide Mandate h​atte er inne, b​is er 1911 i​m Düsseldorfer Karmeliterkloster a​n den Folgen e​iner Blinddarmoperation verstarb.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 214 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 729–732.
  2. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistik der Reichstagswahlen von 1907. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1907, S. 88 (Sonderveröffentlichung zu den Vierteljahresheften zur Statistik des Deutschen Reiches) – Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Verlag Carl Heymann, Berlin 1908, S. 165–166 und Nachtrag S. 47.
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