theater itzehoe
Das theater itzehoe ist das Theater der Stadt Itzehoe. Der markante Bau liegt am Theaterplatz zwischen Alt- und Neustadt. Entworfen wurde das ovale Theatergebäude durch den Architekten Gottfried Böhm. Baubeginn war 1982[1], am 26. September 1992 wurde das Haus an der heutigen Spielstätte mit einem Konzert des Cellisten David Geringas eröffnet[2]. 2017 wurde der Bau in die Liste der Kulturdenkmale Schleswig-Holsteins aufgenommen[3].
Programm
Das theater itzehoe wird städtisch getragen. Es verfügt über kein festes Ensemble, sondern wird von freien Produktionen sowie von Aufführungen des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters und Sinfonieorchesters – die größte deutsche Landesbühne mit Sitz in Rendsburg – bespielt. So können im theater itzehoe alle Sparten von Sprech- und Musiktheater über Ballett und Tanz bis zu Kammermusik sowie Sinfonie-, Rock-, Pop- und Jazzkonzerten angeboten werden. Daneben finden Kleinkunst-Darbietungen und Kinder- und Jugendtheater statt, wozu das Haus über eine eigene Theaterpädagogin verfügt. Auch Festivals wie das Schleswig-Holstein Musik Festival nutzen das Theater regelmäßig als Spielort.
Aufbau
Gegliedert ist das Theater in ein Großes Haus mit Parkett und zwei Logenrängen sowie das kleinere Studio. Das Große Haus kann durch Umbauten in das Kleine Haus umgewandelt werden. Das Große Haus bietet je nach Bestuhlung Raum für 235 bis 700 Zuschauer, das Kleine Haus weist rund 250 Sitzplätze auf. Das Studio, das einen eigenständigen, vorgelagerten Baukörper mit separatem Zugang und eigenem Foyer bildet, fasst 70 bis 150 Personen. Die nutzbare Gesamtfläche des Hauses beträgt rund 4800 m²[1]. Der zentrale, ovale Bühnenraum kann flexibel umgestaltet werden, sodass das Theater nicht nur für künstlerische Darbietungen, sondern auch für Kongresse, Messen oder (private) Festveranstaltungen genutzt wird.
Theaterdirektorinnen & -direktoren
- 1991 bis 2001: Siegfried Keuper
- 2001 bis 2011: Mechtild Hobl-Friedrich
- 2011 bis 2021: Ulrike Schanko
- ab 2021: Jörg Gade[4]
Sonstiges
- Das Theater wurde wegen seiner guten Akustik wiederholt genutzt, um Konzerte einzuspielen. Im August 2009 spielte der Pianist Lang Lang – gemeinsam mit Violinist Vadim Repin und Cellist Mischa Maisky – dort beispielsweise Werke von Tschaikowsky und Rachmaninow ein[5]. 2017 nahm die Violinisten Anne-Sophie Mutter mit dem Pianisten Lambert Orkis eine Sonate von Krzysztof Penderecki im theater itzehoe auf[6].
- Gefördert wird das Theater durch den Verein “Freunde des theater itzehoe e.V.” mit rund 300 Mitgliedern[2].
Siehe auch
Weblinks
- Website theater itzehoe, abgerufen am 31. August 2020.
- theater itzehoe auf Facebook, abgerufen am 31. August 2020.
Einzelnachweise
- Das Gebäude in Zahlen. (PDF; 41 kB) theater itzehoe, abgerufen am 31. August 2020.
- Geschichte des Vereins. (PDF; 14 kB) Abgerufen am 31. August 2020.
- Robin Grützmacher: Furioser Auftakt im Kulturdenkmal. In: Norddeutsche Rundschau. 23. September 2017, abgerufen am 31. August 2020.
- Michael Wolf: Jörg Gade neuer Intendant in Itzehoe. Abgerufen am 11. September 2020 (deutsch).
- Till H. Lorenz: Die Provinz als Klassik-Studio. In: shz.de. 3. Dezember 2009, abgerufen am 31. August 2020.
- Hommage à Penderecki. Abgerufen am 11. September 2020 (englisch).