Theater in Heilbronn
Die uns heute bekannte Geschichte der Theater in Heilbronn beginnt mit der Erwähnung des Aktientheaters im Jahre 1844 im Stadtgarten. 1912/1913 wurde am Nordende der Allee/Berliner Platz das Alte Theater errichtet, das 1970 gesprengt wurde. Das heutige Gebäude des Heilbronner Stadttheaters wurde 1982 eingeweiht und 2001 durch das Logentheater im benachbarten „Theaterforum K3“ erweitert.
Geschichte
Aktientheater
Das Aktientheater wurde im Jahr 1817 errichtet und 1844 um einen Bühnenanbau erweitert. Es war Vorläufer des Konzert- und Kongresszentrums Harmonie. Auf das Aktientheater geht auch das Theater Heilbronn zurück.
Altes Theater oder „Fischer-Theater“
Das Stadttheater (auch Fischer-Theater)[1] wurde von 1911 bis 1913 mit Mitteln aus der Bürgerschaft nach Plänen von Theodor Fischer errichtet und war von 1913 bis 1944 Spielstätte. Das Gebäude hatte den Luftangriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944 zwar weitgehend unbeschädigt überstanden, diente aber nach dem Krieg provisorisch hergerichtet nicht mehr als Theater, sondern verschiedenen anderen Zwecken, bevor es am 18. Juli 1970 gesprengt wurde.
Stadttheater „Großes Haus“ und „Kammerspiele“
Das Stadttheater Heilbronn wurde nach Plänen der Architekten Gerhard Graubner, Rudolf Biste und Kurt Gerling erbaut und 1982 eröffnet.
Theaterforum K3 „Komödienhaus“
Am 29. Juni 2001 erhielt das Theater neben dem bereits bestehenden Großen Haus und den Kammerspielen eine dritte Spielstätte, das Komödienhaus mit etwa 320 Plätzen im Anbau Theaterforum K3. Das Komödienhaus erhielt eine historisierende Innenausstattung mit Logen, die von dem damaligen Bühnenbildner Thomas Pekny geschaffen wurde.[2][3][4] Weiter wurde das Logentheater mit einem Deckengemälde von Alfred Bast geschmückt.[5]
Literatur
- 23 Jahre – die Theatermacher 1980–2003. Hrsg. vom Theaterverein Heilbronn. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen, 2003, ISBN 3-8313-1155-2.
Einzelnachweise
- Herbert Haldy (Hrsg.): Stadttheater Heilbronn: zur Eröffnung am 16. November 1982. Heilbronn 1982, S. 8.
- Dieter Schnabel: Klaus Wagner (1930). Ein erfolgreicher Intendant. In: Zuweilen muß einer da sein, der gedenkt: Blätter der Erinnerung an Komponisten, Schriftsteller und Theaterleute. BoD, Norderstedt 2003, S. 171–174, hier S. 173, abgerufen am 22. November 2011.
- Spielstätten, Theater Heilbronn.
- Thomas Pekny, Komödie München.
- Alfred Bast-Deckengemälde im Logentheater (Memento vom 12. April 2013 im Webarchiv archive.today), Heilbronner Stimme