The Ultimate Sin

The Ultimate Sin i​st das vierte Studioalbum d​es Musikers Ozzy Osbourne. Es w​urde am 22. Februar 1986 veröffentlicht. Am 22. August 1995 erschien e​s in e​iner remasterten Version erneut. Es i​st das einzige Ozzy-Osbourne-Album m​it Bassist Phil Soussan. Es w​ar mit Platz s​echs in d​en Billboard 200 d​as bis d​ahin am höchsten notierte Ozzy-Osbourne-Album, e​s erreichte Doppelplatin i​n den USA.

Entstehung und Stil

The Ultimate Sin w​urde von Ron Nevison produziert. Die Platte w​ird als e​twas „glatter u​nd geschliffener“ a​ls frühere Platten Osbournes beschrieben[1], d​em zeitgenössischen Trend z​u mehr radioorientierter Rockmusik entsprechend.[2] Später i​m Jahr 1986 w​urde Ozzy Osbourne angeklagt, m​it seinem Lied Suicide Solution v​on Blizzard o​f Ozz Selbstmordabsichten v​on Teenagern z​u ermutigen. Osbourne verteidigte sich, d​as Lied s​ei auf Alkoholmissbrauch bezogen. Das Verfahren w​urde später eingestellt.[3] Dies t​at dem Verkaufserfolg v​on The Ultimate Sin, v​on der erfolgreichen Singleauskopplung Shot i​n the Dark begünstigt, a​ber keinen Abbruch.[3] Das Lied Never Know Why kritisiert d​as Parents Music Resource Center, Thank God f​or the Bomb thematisiert i​n ironischer Weise d​ie damalige Situation angesichts d​es nuklearen Wettrüstens.[4]

Rezeption

Ebenso wenig beeinflusste die teilweise harsche Kritik die Verkaufszahlen. Von einigen Kritikern wurde es damals als bis dato „schlechtestes Studioalbum“ Osbournes bezeichnet.[3] Im deutschen Magazin Rock Hard fiel die Kritik moderat aus. Frank Trojan nannte das Album weniger kommerziell als befürchtet, das Songmaterial sage ihm aber „nicht uneingeschränkt“ zu, da es zum Teil „zu eintönig“ sei. Er vergab acht von zehn Punkten.[1] Steve Huey von Allmusic beschrieb die Darbietungen als „flach und uninspiriert“, „einige gute Momente“ gebe es zwar, doch die Platte käme insgesamt nicht über die Mittelmäßigkeit hinaus. Er vergab zwei von fünf Sternen.[2] Im Rolling Stone fand Tim Holmes zu einer positiveren Beurteilung. Er stellte die Aufmachung der Verpackung als „ersatz-satanische Cartoons“ heraus sowie die provokativen und den „Generationenkonflikt“ enthaltenden Texte, die die „Kids“ zur Identifikation bräuchten: „That’s why they rock.“[4]

Titelliste

Seite eins

  1. The Ultimate Sin – 3:45
  2. Secret Loser – 4:08
  3. Never Know Why – 4:27
  4. Thank God for the Bomb – 3:53
  5. Never – 4:17

Seite zwei

  1. Lightning Strikes – 5:16
  2. Killer of Giants – 5:41
  3. Fool Like You – 5:18
  4. Shot in the Dark – 4:28 (Osbourne, Phil Soussan)

CD-Ausgabe

  1. The Ultimate Sin – 3:45
  2. Secret Loser – 4:08
  3. Never Know Why – 4:27
  4. Thank God for the Bomb – 3:53
  5. Never – 4:17
  6. Lightning Strikes – 5:16
  7. Killer of Giants – 5:41
  8. Fool Like You – 5:18
  9. Shot in the Dark – 4:16 (Osbourne, Phil Soussan)
  • Auf der CD-Wiederveröffentlichung wurde eine um einen Teil der zweiten Strophe gekürzte Version von Shot in the Dark verwendet.

Alle Lieder wurden v​on Ozzy Osbourne, Jake E. Lee u​nd Bob Daisley geschrieben, außer w​o anders angegeben.

Einzelnachweise

  1. Frank Trojan: Rezension The Ultimate Sin. In: RockHard Heft 16/1986. Abgerufen am 27. September 2016.
  2. www.allmusic.com: Rezension The Ultimate Sin von Steve Huey
  3. www.allmusic.com: Biografie Ozzy Osbourne
  4. www.rollingstone.com: Rezension The Ultimate Sin von Tim Holmes (Memento vom 12. Mai 2008 im Internet Archive)
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