Thalstetten

Thalstetten i​st ein Dorf i​n der Gemeinde Kirchroth i​m niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Thalstetten
Gemeinde Kirchroth
Höhe: 322–324 m ü. NHN
Einwohner: 210 (31. Dez. 2016)[1]
Eingemeindung: 1946
Eingemeindet nach: Kirchroth
Postleitzahl: 94356

Lage

Es l​iegt zwischen d​er westlich verlaufenden St 2148 u​nd der A 3 a​m östlichen Ortsrand. Die Nachbardörfer s​ind Aufroth, Kirchroth u​nd Münster.

Geschichte

Die Gegend u​m Thalstetten w​ar schon frühzeitig besiedelt, d​a man a​uf „bei Thalstetten gelegenen Grundstücken e​twas kaiserzeitlich-germanische Keramik, darunter d​as Wandstück e​iner Schale m​it kanneliertem Umbruch“ fand.[2] Erstmals urkundlich erwähnt w​urde Thalstetten i​m Jahre 1220. Bei e​inem Gerichtstag musste Albert IV., Graf v​on Bogen, z​u Unrecht besessenen Güter, darunter e​inen Hof i​n Tailstetten zurückgeben. 1812 gehörte d​er Ort z​um kurbayerischen Landgericht Mitterfels. Nach d​er Diözesanmatrikel v​on 1860 g​ab es i​m Ort 11 Häuser m​it 76 Einwohnern.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg ordnete d​ie amerikanische Militärregierung a​m 1. August 1945 d​ie Eingliederung d​er Gemeinde Kirchroth i​n die Gemeinde Kößnach an. Am 1. Januar 1946 w​urde die Gemeinde Kirchroth wieder selbständig u​nd Thalstetten, vorher Gemeinde Kößnach, verlieb b​ei der Gemeinde Kirchroth, wofür s​ich deren Bewohner a​uch in e​iner Abstimmung ausgesprochen hatten.[3][4][5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 1860[6] 1875 1885 1900 1925 1950 1961 1970 1978 1987
Einwohner 76 141[7]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kirchenrother Gemeindeblatt, Nr. 40, Mai 2018, S. 13 (online).
  2. Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern, Historischer Verein für Niederbayern, Landshut, 1976
  3. Johann Gold: Den Wahlboykott nicht mitbekommen - Gemeindezusammenlegung von Kößnach und Pittrich - eine besondere Geschichte. In: Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung (Hrsg.): Bogener Zeitung. 6. November 2020, S. 16.
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 71, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S. 7071, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat Fußnote 13).
  6. Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel des Bisthums Regensburg: nach der allgemeinen Pfarr- und Kirchen-Beschreibung von 1860  Regensburg 1863, S. 312 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 235 (Digitalisat).
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