Testcard
Testcard ist eine Anthologie zur Theorie und Geschichte der Popkultur in deutscher Sprache.
Herausgabe
Sie erscheint halbjährlich bis jährlich (ungefähr 300 Seiten mit zahlreichen Abbildungen) und wird von einem unter anderem aus Roger Behrens und Jonas Engelmann bestehenden Redaktionskollektiv im Mainzer Ventil Verlag herausgegeben.[1]
Inhalte
Artikel zu Musik, Filmkunst und zeitgenössischer Kunst kreisen in jeder Ausgabe um einen wechselnden Themenschwerpunkt, darüber hinaus versammelt testcard eine große Zahl an Rezensionen. Weitere Themen sind Linke, Pop, Kritik, Mainstream, Subkultur und Cultural studies. testcard – Beiträge zur Popgeschichte erscheint seit 1995. Weit über die Grenzen der einzelnen Genres hinaus verzahnt testcard Neue Musik, Improvisation, HipHop, Elektronik und Indie mit Politik, Gender Studies, Literatur, Film, bildender Kunst und Philosophie. Die musikalische Breite ist durchaus vergleichbar mit dem britischen Wire; allerdings wird hier auch dezidiert ein kultursoziologischer Ansatz verfolgt, der Musik immer in ihrem gesellschaftlichen Umfeld denkt. Die Nähe der Autoren zu Szene, Sub- und Gegenkultur plus ein akademischer Anspruch jenseits von Floskelhaftigkeit haben testcard seit zwei Dekaden zu einer Standardreihe des Redens und Schreibens über Pop werden lassen.
Im Laufe der Jahre schrieben unter anderem die Autoren Dietmar Dath, Marc Degens, Barbara Kirchner, Georg Seeßlen, Marcus Stiglegger, Sonja Eismann, Christian Broecking, Ted Gaier, Olaf Karnik, Chris Köver für das Magazin.
In der testcard erschienen Interviews mit u. a. Alec Empire, Laurie Anderson, Pierre Bourdieu, Diedrich Diederichsen, Kodwo Eshun, Genesis P-Orridge, Kommissar Hjuler, Greil Marcus, Jonathan Meese, Thomas Meinecke, Michaela Melián, Simon Reynolds.
Schwerpunkte der Ausgaben
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Einzelnachweise
- Nachweis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek