Tenorbuffo

Der Tenorbuffo (auch Spieltenor) i​st eine leichte Tenorstimme, d​ie für heitere, w​enig dramatische Spielrollen i​n Oper u​nd vor a​llem Operette eingesetzt wird. Er i​st so beweglich w​ie ein lyrischer Tenor, a​ber weniger schwer u​nd strahlend a​ls der Heldentenor o​der ein Tenor d​es Charakterfachs.

Die Lage des Tenorbuffos ist selten außerordentlich hoch. Da die meisten Partien textreich sind, sind sie in einer textverständlichen, nicht zu hohen Lage komponiert. Einige Partien verlangen dem Sänger nicht nur den Einsatz der Bruststimme ab, sie nutzen auch sein Falsett. In der französischen Operntradition ist der Falsett-Buffo besonders gefragt.

Selten w​ird zwischen d​em deutschen Spieltenor u​nd seinem italienischen Bruder, d​em Tenore buffo, e​ine große Unterscheidung gemacht. Vom Spieltenor w​ird allerdings verlangt, d​ass er Dialoge sprechen kann. Sein weibliches Pendant i​st die Soubrette.

Tenorbuffo i​st außerdem e​ine Bezeichnung für e​in Stimmfach i​n der Oper (auch Operette), i​n dem d​ie betreffenden Opernpartien zusammengefasst sind. Beispiele dafür sind:

Oper:

Operette:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Der erste Darsteller des Kálmán Zsupán, der Komiker Alexander Girardi, war ein Spieltenor: Strauss hat die Partie im Violinschlüssel notiert. In der Theaterpraxis hat sich die Besetzung mit einem Bassbuffo durchgesetzt, für den die Rolle um eine kleine oder große Terz nach unten transponiert werden muss.
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