Tarte Tatin
Tarte Tatin, in Paris auch tarte du chef oder tarte des demoiselles Tatin genannt, ist ein traditioneller französischer Apfelkuchen, der meist als Dessert gereicht wird. Typisch für die Tarte Tatin ist eine Karamellschicht, die beim Backen auf dem Kupfer- oder Keramikboden der Tarteform entsteht.
Tarte Tatin wird „kopfüber“ gebacken. Die Form wird mit Butter ausgestrichen, mit Zucker ausgestreut und bei milder Hitze karamellisiert. Anschließend wird Butter hinzugegeben. Apfelscheiben werden auf dem flüssigen Karamell dicht angeordnet. Die Äpfel werden anschließend mit einer dünnen Teigschicht aus Blätter- oder Mürbeteig bedeckt und im Backofen ausgebacken. Nach dem Backen wird die Tarte gestürzt (gedreht), so dass die Karamellschicht dünn die Apfelscheiben überzieht.
Tarte Tatin kann auch mit anderen Früchten wie Quitten, Aprikosen oder Birnen zubereitet werden.
Der Legende nach soll die Tarte Tatin im 19. Jahrhundert von den betagten Schwestern Tatin aus Lamotte-Beuvron in der Sologne zufällig erfunden worden sein. Ein von den beiden Damen für ihre Gäste zubereiteter Apfelkuchen sei ihnen aus den Händen auf die Apfelseite gefallen. Daraufhin hätten sie ihn einfach mit der Fruchtseite nach unten wieder in die Form gelegt, mit frischem Teig bedeckt und noch einmal gebacken.[1][2]
Weblinks
Quellen
- Website von Lamotte-Beuvron (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Zur Geschichte der Tarte tatin (Memento vom 23. August 2011 im Internet Archive)