TSV Wandsetal
Der TSV Wandsetal (offiziell: Turn- und Sportverein Wandsetal Hamburg von 1890 e.V.) ist ein Sportverein aus dem Hamburger Stadtteil Wandsbek. Die erste Handballmannschaft der Frauen nahm einmal am DHB-Pokal teil.
Name | Turn- und Sportverein Wandsetal Hamburg von 1890 e.V. |
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Vereinsfarben | blau-gelb |
Gegründet | 24. April 1998 |
Vereinssitz | Hamburg-Wandsbek |
Abteilungen | elf |
Vorsitzender | Jürgen Meins |
Homepage | tsvwandsetal.de |
Geschichte
Der Verein entstand am 24. April 1998 durch die Fusion des Wandsbeker FC mit dem Hinschenfelder SV 1890. Der Wandsbeker FC entstand im Jahre 1910 durch den Zusammenschluss der Straßenfußballvereine BC Frisch-Auf und Wandsbeker BC 1906. Der Fusionspartner Hinschenfelder SV 1890 ging auf die im Jahre 1890 gegründete Hinschenfelder Turnerschaft zurück, dessen Fußballabteilung sich 1923 als Hinschenfelder FC abspaltete. 1994 fusionierten beide Vereine und der SV 1891 Hinschenfelde zum Hinschenfelder SV.
Der heutige TSV Wandsetal hat ca. 1.500 Mitglieder in siebzehn Abteilungen. Neben Handball und Fußball bietet der TSV noch Gesundheits- und Herzsport, Gymnastik, Karate, Kinder- und Jugendtanz, Lauftreff, Leichtathletik, Ringen, Shinson Hapkido, Spielmannszug, Sportabzeichen, Tennis, Tischtennis, Turnen, Volleyball und Wandern an.
Leichtathletik
Die Leichtathletiksparte des TSV Wandsetal wird geleitet von Jürgen Meins, dem 1. Vorsitzenden des Vereins. Das Training findet für Kinder ab 5 Jahren statt und bietet eine Leistungssportgruppe für Kinder ab 9 Jahren, die vom gelernten Bewegungswissenschaftler, und Leichtathletik C-Trainer, Waldemar Bitter, betreut wird. Die Leichtathletikabteilung veranstaltet den einmal jährlich stattfindenden Volkslauf „WANDSETALER RUNDE“ und ist an dem Websiteprojekt „Olympx.de“ beteiligt.
Handball
Bereits Anfang der 1950er Jahre gab es beim Hinschenfelder FC eine Handballabteilung.[1] Die Handballerinnen des TSV Wandsetal qualifizierten sich im Jahre 2009 als Oberligist für den DHB-Pokal. In der ersten Runde verlor die Mannschaft beim Regionalligisten TSV Ellerbek mit 23:29.[2] Am Saisonende stieg die Mannschaft aus der Oberliga ab und bildete später mit den Handballerinnen des Niendorfer TSV die Spielgemeinschaft SG Niendorf/Wandsetal.
Fußball
Die Fußballer des TSV Wandsetal übernahmen bei der Fusion im Jahre 1998 den Platz des Wandsbeker FC in der Landesliga Hamburg. Vier Jahre später gelang den Wandsetalern nach einem 4:1-Sieg im Entscheidungsspiel gegen den FC Süderelbe der Aufstieg in die Verbandsliga, mithin der höchsten Amateurliga Hamburgs.[3] Nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem TSV Uetersen mussten die TSV-Fußballer nach nur einem Jahr wieder absteigen. Im Jahre 2007 ging es für den Verein herunter in die Bezirksliga, bevor zwei Jahre später der Wiederaufstieg in die Landesliga gelang. Nach drei Jahren Mittelmaß stiegen die Wandsetaler im Jahre 2013 in die Bezirksliga ab. Heimspielstätte ist der Sportpark Hinschenfelde im Eichtalpark. Nachdem die Mannschaft 2015 als Tabellenletzter der Bezirksliga Nord sogar in die Kreisliga absteigen musste, gelang 2018 der Wiederaufstieg in die Bezirksliga.
Aber nicht nur beim WFC wurde erfolgreich Fußball gespielt, sondern auch beim Namensvetter aus Hinschenfelde. Der Hinschenfelder FC spielte nach dem Zweiten Weltkrieg in der Hansataffel.[4]
Ringer
Die Ringer des SV 1891 Hinschenfelde gehörten nach dem Zweiten Weltkrieg zu den stärksten Vereinen der Hansestadt und wurden 1949,[5] 1952[6], 1953[7] und 1963[8] Hamburger Mannschaftsmeister und 1952 Norddeutscher Mannschaftsmeister.[9]
Tischtennis
Während sich die Tischtennisabteilung des Wandsbeker FC bereits Ende der 1980er auflöste, gab es beim Hinschenfelder SV zum Zeitpunkt der Fusion aktive Tischtennisspieler, die fortan die Tischtennisabteilung des TSV Wandsetal bildeten. Derzeit verfügt der Klub über zwei Herren-Mannschaften, deren erste in der Bezirksliga spielt.[10]
Persönlichkeiten
Einzelnachweise
- „VfB Stuttgart wartet auf den Endspielgegner“ in Hamburger Abendblatt vom 12. Juni 1950 abgerufen, am 20. Februar 2022.
- Sven Webers: DHB-Pokal Frauen 2009/10. Bundesligainfo.de, abgerufen am 8. Februar 2015.
- Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Norddeutschland 1974–2004. Lehrte 2005, S. 189.
- „Polizei Norddeutscher Handballmeister“ in Hamburger Abendblatt vom 9. Mai 1949 abgerufen, am 20. Februar 2022.
- „Dreimal um den Titel im Boxen“ in Hamburger Abendblatt vom 8. September 1950 abgerufen, am 22. Januar 2022.
- „Wieder Hinschenfelde“ in Hamburger Abendblatt vom 1. Dezember 1952 abgerufen, am 14. Februar 2022.
- „HKV-Siege zum Abschluss“ in Hamburger Abendblatt vom 9. November 1952 abgerufen, am 25. Februar 2022.
- „Titelverteidiger vorn“ in Hamburger Abendblatt vom 4. Februar 1963 abgerufen, am 25. Januar 2022.
- „Im vierten Anlauf Hinschenfelde“ in Hamburger Abendblatt vom 12. Januar 1963 abgerufen, am 14. Februar 2022.
- Mannschaftsübersicht auf mytischtennis.de, abgerufen am 31. Januar 2022.