TSV Victoria Linden
Der Turn- und Sportverein Victoria Linden ist ein Sportverein in Hannover, der 1900 in Linden gegründet wurde. Der TSV Victoria Linden war Gründungsmitglied der Rugby-Bundesliga 1971/1972.
Name | TSV Victoria Linden e.V. |
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Vereinsfarben | Grün- weiß- rot. Trikot schwarz/weiß (Zebras von der Fösse) |
Gegründet | 1900 |
Vereinssitz | Fösseweg 5 30453 Hannover |
Mitglieder | ca. 500 (2021)[1] |
Vorsitzender | Oliver Gust |
Homepage | victoria-linden.de |
Beschreibung
Weitere Abteilungen des Vereins, neben der heute in der 2. Bundesliga Nord spielenden Rugby-Abteilung, sind Korbball, Leichtathletik, Triathlon, Gymnastik, REHA-Sport und Kinderturnen.
Erfolge
Die Rugby-Mannschaft ist mit 20 Meistertiteln im Herrenrugby, erstmals 1928, und 8 Pokalsiegen der erfolgreichste deutsche Rugbyverein. Weitere Meisterschaften wurden in den Jahren 1948, 1951–1956, 1958, 1962, 1965, 1969, 1972, 1975, 1987, 1989, 1992–1994 und 1996 gewonnen.
Den DRV-Pokal gewann der TSV 1965, 1966, 1982, 1989 und 1991–1993.
Im Europapokal erreichte die Mannschaft 1963/64 die 5. Runde. 1996/97 erreichte der TSV Victoria Linden im Euro-Cup das kleine Finale, wo es einen 39:17-Sieg über den RC DIOK Leiden aus den Niederlanden gab. Ein Jahr später teilte man sich mit dem RG Heidelberg nach einem 29:17 und einem 26:38 den dritten Platz, da beide 55 Spielpunkte hatten. Ein Jahr später teilte man sich den dritten Platz mit dem DRC Hannover.
Im Schüler- und Jugendbereich erreichte der TSV Victoria Linden sechs Meisterschaften.
Persönlichkeiten
- Klaus Wesch († 1991), einer der erfolgreichsten deutschen Rugbyspieler[2]
- Folgende Gewinner der Deutschen Rugby-Meisterschaft der Jahre 1951, 1952 und 1953 wurden am 7. Juni 1953 mit der Verleihung des Silbernen Lorbeerblatts geehrt: Karl-Heinz Schumann, Hans Schumann, Hermann Schwarze, Hubert Rendelmann, Heinz Bock, Karl Wiegmann, Harry Weigelt, Hans Albers, Heinz Döring, Eduard-Franz Gadesmann, Rudolf Badstübner, Walter Frieling, Rudolf Kebel, Horst Schumann, Helmut Billerbeck sowie Willi Pagelsdorf[3] (der Onkel des Fußball-Bundesliga-Trainers Frank Pagelsdorf)[4]
Literatur
- Karl-Heinz Grotjahn M.A.: Turn- u. Sportverein (TSV) Victoria Linden. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 632; Vorschau über Google-Bücher
Weblinks
Einzelnachweise
- TSV Victoria Linden e.V. – Hannover. victoria-linden.de, abgerufen am 22. Juli 2021.
- Heinz Balzer: Rugby, in Lothar Wieser, Hubert Dwertmann, Arnd Krüger, Hans Langenfeld, Joachim Schlüchtermann, Ludwig Schulte-Huxel (Red.): Sport in Hannover. Von der Stadtgründung bis heute, hrsg. vom Niedersächsischen Institut für Sportgeschichte, Hoya e.V., hrsg. vom NISH mit wissenschaftlichem Beirat durch Arnd Krüger und Hans Langenfeld, 1. Auflage, Hoya: Niedersächsisches Inst. für Sportgeschichte, 1991, ISBN 3-923478-56-9, S. 286ff.
- Die Träger des Silbernen Lorbeerblattes: Verleihungen *) vom 1. Juli 1950 bis 15. Mai 1973, Deutscher Bundestag, 7. Wahlperiode, Drucksache 7/ 1040 vom 26. September 1973, dipbt.bundestag.de, PDF-Datei, S. 76, zuletzt abgerufen am 15. Januar 2017
- o. V.: Pagels Mutter in Sorge um den Ruf des Sohnes auf der Seite der Hamburger Morgenpost vom 30. Dezember 1998, zuletzt abgerufen am 14. Januar 2017