Synagoge (Köslin)
Die Synagoge in Köslin (polnisch Koszalin), einer Großstadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern, wurde 1885 errichtet. Die ehemalige Synagoge stand am Kleinen Wall.
Der repräsentative Kuppelbau im maurischen Stil ersetzte einen seit Mitte des 18. Jahrhunderts bestehenden Betsaal in der Hohetorstraße. Der Neubau trug die hebräische Inschrift: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang sei gepriesen der Name des Herrn“ (Ps. 113,3). Die Synagoge war mit einer Orgel ausgestattet.
Während des Novemberpogroms 1938 wurde die Kösliner Synagoge in Brand gesetzt.
Im Oktober 1999 wurde am Standort der ehemaligen Synagoge ein Gedenkstein mit einer Aufschrift in polnischer, deutscher und englischer Sprache enthüllt.
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Ausgabe).
Weblinks
- Beschreibung bei Virtuelles Schtetl (abgerufen am 19. Februar 2022)