Synagoge (Delmenhorst)
Die Synagoge in Delmenhorst, einer Stadt im Oldenburger Land in Niedersachsen, wurde 1927/28 errichtet und 1938 von den Nationalsozialisten zerstört.
1838 richtete die jüdische Gemeinde in einem Haus an der Gartenstraße 2 eine Synagoge mit Betsaal, Schulraum und Lehrerwohnung ein. Im Jahr 1924 beschloss die jüdische Gemeinde Delmenhorst eine neue Synagoge an der Cramerstraße zu bauen. Die Einweihung fand am 2. September 1928 statt.
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge durch SA-Männern und andere Nationalsozialisten angezündet und brannte aus. Die Brandruine wurde zunächst der Landessparkasse zu Oldenburg, als dem Gläubiger für den Baukredit, zugesprochen, die sie 1940 an eine Privatperson verkaufte. Von dieser wurde unter Verwendung der erhaltenen Mauern ein Wohnhaus auf dem Grundstück errichtet.