Synagoge (Baiersdorf)
Die Synagoge in Baiersdorf, einer Stadt im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt in Bayern, wurde 1711 errichtet und 1938 zerstört. Die Synagoge befand sich in der Judengasse.
Geschichte
Der Bau wurde von dem Hoffaktor Samson Salomon finanziert, der auch den Bau der Synagoge in Bruck mit einem Kredit unterstützte. Am 14. September 1711, zum jüdischen Neujahrsfest 5472, fand die Einweihung statt. An den Stifter erinnerte eine Inschrift in der Vorhalle.
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge demoliert und das gesamte Inventar zerstört. Die Synagoge wurde wenig später abgebrochen.
Nach 1945 wurde das Grundstück mit einem Wohn- und Geschäftshaus bebaut. Im Jahr 1986 wurde eine Gedenktafel angebracht.
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 1: Aach – Groß-Bieberau. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08077-2 (Online-Version).
- Mehr als Steine… Synagogen-Gedenkband Bayern. Band II. Hrsg. von Wolfgang Kraus, Berndt Hamm und Meier Schwarz. Erarbeitet von Barbara Eberhardt, Cornelia Berger-Dittscheid, Hans-Christof Haas und Angela Hager unter Mitarbeit von Frank Purrmann und Axel Töllner mit einem Beitrag von Katrin Keßler. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2010, ISBN 978-3-89870-448-9, S. 89–90 und 99–100. (nicht ausgewertet)
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