Susanne Weigelin-Schwiedrzik
Susanne Weigelin-Schwiedrzik (* 1955) ist eine deutsche Sinologin.
Leben
Von 1973 bis 1975 studierte sie Sinologie, Japanologie und Politikwissenschaft an der Universität Bonn, von 1975 bis 1977 chinesische Sprache (Universität für Sprache und Kultur Peking) und Philosophie (Universität Peking), 1977 Sinologie, Japanologie und Politikwissenschaft in Bonn und 1978 chinesische Geschichte, chinesische Sprache und Literatur sowie Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Nach der Promotion zum Dr. phil. in Bochum 1982 war sie von 1982 bis 1989 Postdoc an der Fakultät für Ostasienwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum. Nach der Habilitation 1989 an der Fakultät für Ostasienwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum war sie von 1989 bis 2002 Professorin für Moderne Sinologie an der Universität Heidelberg. Seit 2002 ist sie Professorin für Sinologie am Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Wien.
Ihr Mann ist Wolfgang Schwiedrzik. Ihre Hauptforschungsbereiche sind chinesische Geschichtsschreibung und Biographie des 20. Jahrhunderts, chinesische Geschichte des 20. Jahrhunderts, zeitgenössischer chinesischer Diskurs über die Erinnerung an die große Hungersnot und die Kulturrevolution und zeitgenössische chinesische Politik, insbesondere die staatliche Gesellschaft, sowie Beziehungen zur zentralen Peripherie in den Politikbereichen öffentliche Gesundheit, Minderheitenfragen, Urbanisierung und Umwelt und Geschichte Ostasiens im 19. und 20. Jahrhundert.
Schriften (Auswahl)
- Parteigeschichtsschreibung in der VR China. Typen, Methoden, Themen und Funktionen. Wiesbaden 1984, ISBN 3-447-02292-2.
- mit Li Zhenyi: Die Brücke. Chinesisch für schnelles Lese-Verständnis. Peking 1994, ISBN 7-5619-0338-3.
- als Herausgeberin mit Dagmar Hauff: Ländliche Unternehmen in der Volksrepublik China. Berlin 1999, ISBN 3-428-09635-5.
- Broken Narratives. Post-Cold War History and Identity in Europe and East Asia. Leiden 2014, ISBN 978-90-04-27723-6.