Subfertilität
Unter Subfertilität versteht man die eingeschränkte Zeugungs- bzw. Empfängnisfähigkeit bei Männern bzw. Frauen.
Eine leichte Subfertilität liegt vor, wenn eine Schwangerschaft ausbleibt, obwohl während sechs Zyklen der Frau ungeschützter und auf Befruchtung ausgerichteter Geschlechtsverkehr stattgefunden hat. Wenn auch nach zwölf Zyklen der Kinderwunsch unerfüllt bleibt, spricht man von schwerer Subfertilität[1].
Die häufigsten Ursachen für eine Subfertilität bei der Frau sind Fehlfunktionen der Eierstöcke oder Eileiter[2]. Beim Mann kann die Anzahl oder die Beweglichkeit der Spermien nicht stimmen. Bei mindestens einem Viertel der Paare lässt sich keine definitive Ursache feststellen[2]. Ferner beeinflussen sich die beiden Partner gegenseitig, wenn eine leichte reproduktive Einschränkung eines Partners nur deswegen zu einer Subfertilität führt, weil der andere Partner diese nicht kompensieren kann[3].
Wenn es innerhalb eines Jahres trotz ungeschützten Geschlechtsverkehres zu keiner Schwangerschaft kommt, wird von Infertilität gesprochen[3].
Siehe auch: In-vitro-Fertilisation, Fruchtbarkeit
Referenzen
- Hans van der Ven: Das Deutsche IVF - Register 1996–2006: 10 Jahre Reproduktionsmedizin in Deutschland (German Edition). Springer, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-37324-7, S. 5.
- Ultraschalldiagnostik in der Geburtshilfe / Trish Chudleigh ; Basky Thilaganathan (Hrsg.). [Übers. Matthias Baumann und Kathleen Hoolahan]. Elsevier, Urban & Fischer, München 2007, ISBN 978-3-437-24290-8, S. 76.
- Eberhard Nieschlag, Hermann Behre, Susan Nieschlag: Andrologie: Grundlagen und Klinik der reproduktiven Gesundheit des Mannes (German Edition). Springer, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-92962-8, S. 6.