Stutenhaus
Das Stutenhaus ist ein traditionsreiches Berghotel im Ortsteil St. Kilian der Stadt Schleusingen in Thüringen. Es befindet sich unterhalb des Adlersberges im Thüringer Wald an einer früheren Stuten- und Fohlenweide.
Geschichte
Während der Zeit, als das Kloster Veßra als Domäne genutzt wurde, wurden jeweils im Frühjahr Stuten mit ihren Fohlen auf Weiden am Adlersberg gebracht. Für den Hirten wurde ein Haus und für die Tiere Ställe und Scheunen errichtet. 1649 wurde der Stall des (alten) Stutenhauses erstmals erwähnt. Im Jahre 1701 wurde das alte Stutenhaus durch Herzog Moritz Wilhelm von Sachsen-Zeitz etwas unterhalb durch ein neues Stutenhaus ersetzt. Die ursprüngliche Nutzung wurde 1842 aufgegeben. Nach Verleihung der Schankkonzession an den dort wohnenden Forstaufseher wurde es als Waldschänke genutzt.[1] Nach Errichtung eines neuen Gebäudes 1899 wurde das Stutenhaus als Berghotel genutzt. Die Carl-Zeiss-Stiftung in Jena erwarb das Berghotel 1941 und nutzte es fortan als Betriebsferienheim und öffentliche Berggastätte. Zur Zeit der DDR entstand u. a. ein Erweiterungsbau. Seit 1991 ist das Hotel privatisiert.
Tourismus
Das Stutenhaus wird u. a. als Ausgangspunkt für die kürzeste Besteigung des 849,9 m hohen Adlersberges genutzt.
Literatur
- Führer durch die Umgebungen von Schleusingen und Stutenhaus. 1896.
- Stutenhaus. Berghotel und Pension am Adlersberg in Thüringen, Sommer- und Winterkurort. 1900.
Weblinks
Einzelnachweise
- Neuestes Reisehandbuch für Thüringen, 1864, S. 641