Storchenhaus (Blankenburg)
Das Storchenhaus ist eine denkmalgeschützte Villa in der Stadt Blankenburg (Harz) in Sachsen-Anhalt.

Lage
Sie befindet sich nördlich der Blankenburger Altstadt auf der Ostseite der Herzogstraße, südlich der Einmündung der Hospitalstraße an der Adresse Herzogstraße 16a. Nördlich liegt der Georgenhof.
Architektur und Geschichte
Die Villa wurde in der Zeit um 1905 im Jugendstil erbaut. Sie ist repräsentativ gestaltet und üppig mit Reliefschmuck verziert. 1907 erwarb der Arzt Hans Ewh das Gebäude und übernahm auch eine hier bereits vom Voreigentümer eingerichtete Arztpraxis. Der Name der Villa geht auf eine auf dem Dach des Hauses befestigte Figur eines Storchs zurück, die auf den Einsatz der in der Villa praktizierenden Ärzte in der Geburtshilfe verweisen soll. Ewh wurde später Hofarzt von Herzog Ernst August. Er verstarb 1919. Ewhs Frau war jüdischer Abstammung. Sie und seine Tochter kamen 1944 im KZ Theresienstadt ums Leben.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist die Villa unter der Erfassungsnummer 094 01820 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Literatur
- Blankenburg (Harz) Kulturdenkmale, Schmidt-Buch-Verlag Wernigerode, 2012, ISBN 978-3-936185-04-1, Seite 41 f.