Stillstand (Kirchenpflege)
Als Stillstand wurde in der deutschsprachigen Schweiz ein Gremium der evangelisch-reformierten Landeskirche bezeichnet, das zusammen mit dem Pfarrer über anstehende kirchliche Geschäfte beriet und Entschlüsse fasste.
Der Stillstand hatte über den Kirchenbesuch zu wachen, sorgte für Ruhe und Ordnung während des Gottesdienstes, hatte über Ehen und Kinder ein wachsames Auge zu halten und versuchte, Müssiggänger, Trinker und Spieler wieder auf den rechten Weg zu bringen.[1]
Die Bezeichnung Stillstand rührt daher, dass seine Mitglieder jeweils am ersten Sonntag des Monats nach dem Gottesdienst beim Taufstein in der Kirche stehen und warten mussten, bis sie sich mit dem Pfarrer beraten konnten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Stillstand durch die Kirchenpflege ersetzt.[2][3]
Einzelnachweise
- Kirche Berg (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Kirche Kloten (Memento des Originals vom 5. März 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Urs Bräm: Zollikon, eine Heimatkunde. Zollikon 1990