Stigmator

Ein Stigmator i​st ein vorwiegend i​n Elektronenmikroskopen vorkommendes Bauteil, d​as der Beseitigung d​es axialen Astigmatismus d​er verwendeten Elektronenlinsen dient. Im Prinzip i​st es e​ine in Stärke u​nd Richtung veränderliche elektrostatische o​der magnetische Zylinderlinse, d​ie den d​urch Fertigungsfehler o​der Verunreinigungen bedingten Abbildungsfehler korrigiert.

Leicht defokussierte Abbildung eines Folienloches im TEM, astigmatisch und mit Stigmator korrigiert

Der Stigmator w​urde 1936 v​on Otto Scherzer[1] beschrieben u​nd ermöglichte e​s erstmals, m​it dem Elektronenmikroskop bessere Abbildungen a​ls mit d​em Lichtmikroskop z​u erreichen.

Literatur

  • J. Picht, J. Heydenreich: Einführung in die Elektronenmikroskopie. Berlin 1966.
  • E. Ruska: Die frühe Entwicklung der Elektronenlinsen und der Elektronenmikroskopie. Halle 1979.
  • D. Kay (Hrsg.): Techniques for Electron-Microscopy. Oxford 1967.

Quellen

  1. O. Scherzer: Über einige Fehler von Elektronenlinsen. In: Zeitschrift für Physik. Band 101, Nr. 9–10, September 1936, S. 593–603, doi:10.1007/BF01349606. Zitiert in: P. W. Hawkes: The long road to spherical aberration correction. In: Biology of the Cell. Band 93, Nr. 432, 2001, S. 439 (PDF). PDF (Memento des Originals vom 1. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.biolcell.org
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