Stiftung Südtiroler Sparkasse
Die Stiftung Südtiroler Sparkasse (italienisch Fondazione Cassa di Risparmio di Bolzano) ist eine Bankenstiftung mit Sitz in Bozen (Südtirol). Das Verwaltungsgebäude befindet sich in der Talfergasse nahe der Talferbrücke.
Stiftung Südtiroler Sparkasse | |
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Rechtsform: | Gemeinnützige Stiftung |
Zweck: | Kultur-, Forschungs- und Sozialförderung gemeinnütziger Art, Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung[1] |
Vorsitz: | Konrad Bergmeister |
Bestehen: | seit 1992 |
Sitz: | Bozen |
Website: | www.stiftungsparkasse.it |
Geschichte
Die Stiftung Südtiroler Sparkasse ist formalrechtlich im Jahr 1992 entstanden. Aufgrund des damals gültigen Bankengesetzes mussten alle italienischen Sparkassen den Teil der Aktien, der von Behörden gehalten wurde, in eine Stiftung überführen. Die Südtiroler Sparkasse war als Sparkasse Bozen 1854 gegründet worden. 1992 wurde eine Aktiengesellschaft (Südtiroler Sparkasse AG) für die operativen Tätigkeiten abgespalten und das Eigentum des Aktienkapitals als Stiftung eingerichtet.[2]
Die Stiftung hat den Auftrag, die Einkünfte aus dem privatrechtlich betriebenen Bankgeschäft gemeinnützigen Zwecken zuzuführen. Aufgrund der Entwicklung des Bankengesetzes musste die Stiftung in den letzten Jahren Teile ihrer Aktien veräußern. Heute hält sie noch bzw. wieder 68,81 % des gesamten Aktienkapitals an der Südtiroler Sparkasse AG,[2] der Rest ist Kleinaktionärsbesitz.[3]
Die Stiftung gehört zu den bedeutendsten Kulturförderen Südtirols und ist auch in Nordtirol aktiv.[4]
Tätigkeit
Die der Stiftung jährlich zufließende Dividende aus der Sparkassenbeteiligung und die Erlöse aus dem verwalteten Wertpapiervermögen ermöglichen die Unterstützung und Förderung verschiedener Initiativen und Projekte, wobei die Stiftung ihrer Tradition und den historischen Interessen gemäß ihre Tätigkeit hauptsächlich auf das Gebiet der Provinz Bozen konzentriert. Die Stiftung hat keine Gewinnabsichten und verfolgt ausschließlich Ziele gemeinnütziger Art.
Die Fördertätigkeit der Stiftung Südtiroler Sparkasse wird von den gesetzlichen Vorgaben und der eigenen Satzung bestimmt. Sie erstreckt sich auf die Bereiche Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung sowie Fürsorge, Philanthropie und Sozialengagement. Gefördert werden vor allem Projekte, die innovativ, wertvoll oder gesellschaftlich relevant sind und die nachhaltig wirken. Die Fördermaßnahmen sollen einen klar positionierten Zuschnitt haben und eine unmittelbare Wiedererkennung der Fördertätigkeit in der Bevölkerung ermöglichen.
Verwaltungsrat
Präsident ist Konrad Bergmeister. Der Verwaltungsrat besteht aus sechs weiteren Mitgliedern.
Stiftungsrat
Der Stiftungsrat besteht aus Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Südtirol und berät über die Verwendung der bereitgestellten Mittel. Das aus 28 Mitgliedern bestehende Gremium wird im Sinne des Artikels 34 der Stiftungssatzung bestellt: 14 Mitglieder werden von der Mitgliederversammlung gewählt und die übrigen 14 Vertreter des Rates über Einrichtungen bzw. Körperschaften der Autonomen Provinz Bozen designiert.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statut Art. 4 (Gegenstand, Zwecke und Interventionssektoren) (Statut - PDF abgerufen am 29. Juli 2011 (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- Stiftung Südtiroler Sparkasse: Über uns - abgerufen am 29. Juli 2011 (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- Monika Pichler: Beste Zukunftschancen geortet. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Ausgabe 2/2008. wia - Wirtschaft im Alpenraum, 15. Februar 2008, archiviert vom Original am 2. Juni 2015; abgerufen am 2. September 2010. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Die Stiftung Südtiroler Sparkasse unterstützte die ULB auch im Studienjahr 2008/09 wieder großzügig beim Ankauf von Fachliteratur. Universität Innsbruck, 3. November 2009, abgerufen am 2. September 2010.