Stiftung Polytechnische Gesellschaft

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main ist eine gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts.

Stiftung Polytechnische Gesellschaft
Rechtsform Stiftung
Gründung 2005
Gründer Polytechnische Gesellschaft
Sitz Frankfurt am Main
Zweck Familienbildung, Sprachbildung, kulturelle Bildung, Hinführung zu Naturwissenschaft und Technik, Förderung des Bürgerengagements[1]
Vorsitz Roland Kaehlbrandt
Umsatz 13.298.000 Euro (2018)
Stiftungskapital 393.430.000 Euro (2018)
Beschäftigte 32 (2018)
Website www.sptg.de

Entstehung

Die Stiftung wurde 2005 von der traditionsreichen Polytechnischen Gesellschaft e. V. gegründet. Für die Errichtung der Stiftung stellte die Polytechnische Gesellschaft den größten Teil der Erlöse aus dem Verkauf der Frankfurter Sparkasse an die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) zur Verfügung. Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft hatte dadurch ein Gründungskapital von 397 Millionen Euro zur Verfügung.

Organisation

Die Stiftung ist sowohl fördernd als auch operativ tätig und fördert im Sinne einer Mehrspartenstiftung in den Themenfeldern:

  • Familienbildung
  • Sprachbildung
  • kulturelle Bildung
  • Hinführung zu Naturwissenschaft und Technik
  • Förderung des Bürgerengagements.[1]

Die einzelnen Projekte sind in sogenannten Projektketten zusammengefasst. Die geförderten oder selbst entwickelten Projekte bauen innerhalb der Projektketten aufeinander auf und nutzen sich so gegenseitig.

Ziele und Aktivitäten

Aufgrund ihrer Herkunft fördert die Stiftung vor Ort oder im Interesse der Frankfurter Bürger. Sie versteht sich als Werkbank der Stadtgesellschaft. Ziel der Stiftung ist es, die Position Frankfurts innerhalb Deutschlands und im Vergleich zu anderen Metropolen zu stärken. Sie möchte dazu beitragen, dass sich Frankfurt zu einem Modell für eine moderne, bürgernahe Stadtgesellschaft entwickelt.[2]

Neunzehn Leitprojekte, bei denen es immer um Bildung und Verantwortung im umfassenden Sinne geht, charakterisieren die Arbeit der Stiftung: Babylotsen, Bürger-Akademie, Der große Rechtschreibwettbewerb, Deutschsommer, Diesterweg-Stipendium für Kinder und ihre Eltern, Jazz und Improvisierte Musik in die Schule, Junge Forscher, Junior-Ingenieur-Akademie, Kolleg für junge Talente, Konzertpädagogische Projekte, Main-Campus-Stipendiatenwerk, Digitechnikum, Meine Zeitung, Opernstudio, Polytechnik-Preis, Samstagsschule für begabte Handwerker, Stadtteil-Botschafter, Stadtteil-Historiker und Willkommenstage in der frühen Elternzeit.[3]

Auszeichnungen

  • 2010: 365 Orte im Land der Ideen: Sprachförderprojekt Deutschsommer als "Ausgewählter Ort"[4]
  • 2012: Land der Ideen: Das Diesterweg-Stipendium für Kinder und ihre Eltern als "Bildungsidee"[5]
  • 2013: Hessischer Integrationspreis im Bereich "Integration und Familie" für das Diesterweg-Stipendium für Kinder und ihre Eltern[6]
  • 2016: Kulturpreis Deutsche Sprache in der Kategorie "Institutionen" für das Sprachförderprojekt Deutschsommer[7][8]
  • 2018: Deutscher Lesepreis: 3. Preis für "Tablets im Unterricht – Pilotklassen im Projekt 'Meine Zeitung – Frankfurter Schüler lesen die F.A.Z.'" in der Kategorie "Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien"[9]
  • 2018: Hessischer Präventionspreis: 3. Preis für das Projekt "Willkommenstage in der frühen Elternzeit"[10]

Die Gründung der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte und der Wöhler-Stiftung durch die Polytechnische Gesellschaft e. V. wurde im Jahr 2016 vom Bundesverband Deutscher Stiftungen mit dem Deutschen Stifterpreis gewürdigt[11].

Literatur

Einzelnachweise

  1. Die Stiftung auf einen Blick. In: sptg.de. Abgerufen am 17. März 2020.
  2. Hans Riebsamen: Für Frankfurt. 10 Jahre Stiftung Polytechnische Gesellschaft. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 22. November 2015.
  3. Tätigkeitsbericht 2018 der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Stiftung Polytechnische Gesellschaft, abgerufen am 22. April 2020 (deutsch).
  4. 365 Orte im Land der Ideen - DeutschSommer gewinnt - Sprachförderung. In: Journal Frankfurt. (journal-frankfurt.de [abgerufen am 17. Mai 2018]).
  5. Vier ausgezeichnete Bildungsideen aus Hessen - Gesellschaft, Politik und Recht. Abgerufen am 17. Mai 2018 (deutsch).
  6. Julia Kilian: Hessischer Integrationspreis geht an vier Projekte. Meldung der Deutsche Presse-Agentur vom 7. November 2013.
  7. Thomas Remlein: Preis für den Deutsch-Sommer. In: Frankfurter Neue Presse vom 10. Oktober 2016.
  8. Hans Riebsamen: Kulturpreis für den DeutschSommer. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12. Oktober 2016.
  9. Deutscher Lesepreis. Abgerufen am 12. August 2019.
  10. Verleihung des 11. Hessischen Präventionspreises | Hessisches Ministerium der Justiz. Abgerufen am 12. August 2019.
  11. Pressemitteilung (Memento des Originals vom 26. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stiftungen.org vom 15. Mai 2016 (Memento des Originals vom 26. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stiftungen.org
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