Stella Stevens
Stella Stevens; eigentlich Estelle Caro Eggleston (* 1. Oktober 1938 in Yazoo City, Mississippi), ist eine US-amerikanische Schauspielerin und ehemaliges Model.
Leben und Karriere
Stella Stevens wurde in Yazoo City (mitunter wird auch Hot Coffee, Mississippi, genannt) als Estelle Caro Eggleston geboren. Im Rahmen einer Modeltätigkeit in Memphis wurde sie als Schauspielerin entdeckt und erhielt einen Vertrag bei 20th Century Fox. Es folgten einige kleinere und mittlere Rollen in Fernseh- und Filmproduktionen, bis ihr ein Playboy-Auftritt als Playmate of the Month im Januar 1960 zu zahlreichen Filmangeboten verhalf.
Dabei war sie meist auf den Typus der sexbetonten Blondine festgelegt, wie etwa in der Dr. Jekyll & Mr. Hyde-Parodie Der verrückte Professor von Jerry Lewis und in dem Katastrophenfilm Die Höllenfahrt der Poseidon. Ihr schauspielerisches Talent stellte sie auch in dem Horrorthriller Das Haus der blutigen Hände neben Shelley Winters unter Beweis.
Erfolge hatte sie auch mit dem vielschichtigen Spät-Western Abgerechnet wird zum Schluss von Sam Peckinpah und in der Südstaatenserie Flamingo Road. Daneben spielte sie vor allem in Fernsehfilmen und -serien wie General Hospital und California Clan. 1960 wurde sie für Engel auf heißem Pflaster mit einem Golden Globe Award als Beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.
Von 1954 bis 1957 war sie mit Noble Herman Stephens verheiratet, mit dem sie einen Sohn, den Schauspieler Andrew Stevens, hat.[1] Ab 1983 hatte Stevens eine langjährige Beziehung mit dem Rock-Gitarristen Bob Kulick († 28. Mai 2020). Heute leidet sie unter Alzheimer und befindet sich in einem Pflegeheim in Los Angeles.[2]
Filmografie
- 1959: Engel auf heißem Pflaster (Say One for Me)
- 1959: Li’l Abner
- 1960: Bonanza (Fernsehserie, Folge Silent Thunder)
- 1961: Too Late Blues
- 1962: Girls! Girls! Girls!
- 1963: Vater ist nicht verheiratet (The Courtship of Eddie’s Father)
- 1963: Der verrückte Professor (The nutty Professor)
- 1964: Helden ohne Hosen (Advance to the Rear)
- 1966: Leise flüstern die Pistolen (The Silencers)
- 1968: Zärtlich schnappt die Falle zu (How to Save a Marriage and Ruin Your Life)
- 1969: Das Haus der blutigen Hände (The Mad Room)
- 1970: Abgerechnet wird zum Schluss (The Ballad of Cable Hogue)
- 1971: Kein Requiem für San Bastardo (A Town Called Hell)
- 1972: Die Höllenfahrt der Poseidon (The Poseidon Adventure)
- 1974: Honky-Tonk
- 1975: Cleopatra Jones gegen die Drachenlady (Cleopatra Jones and the Casino of Gold)
- 1976: Nickelodeon
- 1979: Victor Charlie ruft Lima Sierra (The French Atlantic Affair) (Fernsehminiserie)
- 1980–1982: Flamingo Road (Fernsehserie)
- 1981: Wacko
- 1984: Ein Engel auf Erden: Staffel 1, Folge 10: Freundschaften
- 1985: Mord ist ihr Hobby (Fernsehserie) (Murder, She Wrote): Staffel 1, Folge 21: Dunkle Vergangenheit
- 1986: Überfall im Wandschrank (Monster in the Closet)
- 1994: Body Chemistry 3 – Heißkalter Mord (Point of Seduction)
- 1995: Phantasmagoria (Computerspiel)
- 1996: Mind Storm
- 1997: Bikini Hotel
- 1997: Verzauberte Weihnachten (The Christmas List)
- 1998: Star Hunter
- 2003: Der lange Ritt nach Westen (The Long Ride Home)
- 2004: Blessed – Kinder des Teufels (Blessed)
- 2005: Popstar - Aller Aufstieg ist schwer (Popstar)
Weblinks
- Stella Stevens in der Internet Movie Database (englisch)
- Stella Stevens in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- Eintrag bei filmreference.com
- https://thelifeandtimesofhollywood.com/the-last-days-of-stella-stevens-locked-away-with-alzheimers/