Stella Händler
Stella Händler (* 1962) ist eine Schweizer Filmproduzentin.[1]
Werdegang
Nach einem abgebrochenen Studium in Deutsch und Romanistik sammelt Stella Händler Erfahrungen als Regieassistentin und Ko-Regisseurin am Theater Basel, bevor sie mehrere Jahre als Kulturveranstalterin tätig ist. 2000 gründet sie die Produktionsfirma freihändler mit Sitz in Basel. Seither ist sie als Produzentin tätig für Filme im dokumentarischen und künstlerischen Spektrum, sowie für kurze Animationsfilme.[2][3]
Mehrere von ihr produzierte Filme wurden an Festivals im In- und Ausland gezeigt sowie mit Preisen ausgezeichnet. Zweimal erhielt sie den Schweizer Filmpreis: 2017 mit Au Revoir Balthasar von Rafael Sommerhalder (Kategorie Bester Animationsfilm), 2019 mit All Inclusive von Corina Schwingruber-Ilic (Kategorie Bester Kurzfilm). All Inclusive ist mit über 100 Festivalteilnahmen (Filmfestspiele Venedig, Toronto Film Festival, Uppsala Short Film Festival, IDFA) und wichtigen Preisen (Goldene Taube Dok Festival Leipzig, Bester Dokumentarfilm Tampere Film Festival) einer der erfolgreichsten Schweizer Kurzfilme.
Stella Händler war mehrere Jahre Vorsteherin der Fachjury Film des Aargauer Kuratoriums[4], sowie Mitglied der Jury der Kurzfilmtage Oberhausen, des Zürcher Filmpreises[5], des Upcoming Labs im Rahmen der Solothurner Filmtage[6], sowie des Gremiums HessenFilm.
Seit 2008 betreut sie die Abschlussfilme der Studienrichtung Video der Hochschule Luzern – Design & Kunst in produktionellen Fragen.
Stella Händler engagiert sich aktiv in der Filmpolitik und ist regelmässig zu Gast an Filmtalks.[7][8] Sie ist Gründungs- und Vorstandsmitglied von Pro Short, dem Verband Kurzfilm Schweiz[9]
Filmografie (Auswahl)
- 2003: Die Kreuzfahrer, Regie: Angela Spörri
- 2005: Wanakam, Regie: Thomas Isler
- 2007: Lüber in der Luft, Regie: Anna-Lydia Florin
- 2007: Marchand d'art – Ernst Beyeler, Regie: Thomas Isler
- 2009: Familientreffen – Marthaler Theater im Grand Hotel, Regie: Sarah Derendinger
- 2011: Das Gespenst des Glücks, Regie: Max Philipp Schmid
- 2011: Zartbitter, Regie: Angela Spörri
- 2012: Les Reines Prochaines, Regie: Claudia Willke
- 2013: Kanton Jugoslawien, Regie: Nikola Ilić
- 2013: Der Cowboy und ich, Regie: Dominik Suppiger
- 2015: Paradies, Regie: Max Philipp Schmid
- 2016: Au revoir Balthazar, Regie: Rafael Sommerhalder
- 2017: Apfel und Vulkan – auf der Suche nach dem was bleibt, Regie: Nathalie Oestreicher
- 2018: All Inclusive, Regie: Corina Schwingruber Ilić
- 2019: Membran, Regie: Max Philipp Schmid
- 2020: The Peepul Tree, Regie: Sonja Feldmeier
Weblinks
- Stella Händler in der Internet Movie Database (englisch)
- Webseite freihändler GmbH
Einzelnachweise
- DOK.fest München. Abgerufen am 2. Februar 2021.
- SWISS FILMS: Stella Händler. Abgerufen am 2. Februar 2021.
- Kurzfilmnacht: Stella Händler produzierte den Basler Auftakt. 9. Mai 2016, abgerufen am 2. Februar 2021 (Schweizer Hochdeutsch).
- Kulturförderung Aargau – Aargauer Kuratorium. 26. November 2020, abgerufen am 2. Februar 2021.
- Jury Zürcher Filmpreis 2020 – Zürcher Filmstiftung. Abgerufen am 2. Februar 2021.
- Expert*innen Upcoming Lab. Abgerufen am 2. Februar 2021.
- STADTKINO BASEL - Spezialprogramme. Abgerufen am 2. Februar 2021.
- Xenix Kino / Bar. Abgerufen am 2. Februar 2021.
- Pro Short ⋆ Pro Short. Abgerufen am 2. Februar 2021 (Schweizer Hochdeutsch).