Stefanie Trojan
Stefanie Trojan (* 1976 in Neu-Ulm) ist eine deutsche Performancekünstlerin. Sie lebt in Frankfurt am Main.
Leben
Stefanie Trojan studierte von 1996 bis 2003 Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München bei Heribert Sturm und Asta Gröting und den Gastprofessorinnen Iris Häussler und Uli Aigner. Sie legte 2000 das erste Staatsexamen in Kunsterziehung ab und erhielt 2003 ihr Diplom als Meisterschülerin von Asta Gröting.
Werke
Ihr Werk umfasst ausschließlich Performances, die per Foto oder Video dokumentiert werden. Sie beschäftigt sich mit sozialen Mustern, Gewohnheiten und täglichen Ritualen. Sie entwickelt ihre Performances wie soziale Untersuchungen und überträgt diese an den Betrachter. Erst dessen Reaktion vervollständigt ihr Werk.
Auszeichnungen
- 2002 Schrägspur-Video-Preis
- 2003 Franklin Furnace Fund für Performance
- 2003 Artist in Residence Parsons School of Design, New York
- 2004 Debütantenpreis des bay. Staatsministeriums für Forschung, Wissenschaft und Kunst
- 2004 Einjähriges Atelierstipendium der Staff Stiftung und der Stadt Lemgo
- 2014 Stipendium für das Deutsche Studienzentrum Venedig
Ausstellungen (Auswahl)
- 2000 „Menschwerdung“, Wanderausstellung
- 2001 „Warte bis es dunkel wird“, München, „ArtKino“, Art Frankfurt
- 2002 „bewegt“, Kunstverein Ingolstadt, „Schrägspur 03“
- 2004 7a*11d Performancefestival Toronto, “Deutschland sucht” Kölnischer Kunstverein
- 2004 „open studios for friends“ MoMA PS1, New York
- 2005 „traffic“ Exit Biennial II, Exit Art, New York
- 2005 „Private Heroes“ Eröffnung MARTa Herford
- 2005 „Favoriten-Neue Kunst in München“ Kunstbau der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München
- 2005 „Kunst Freitag“ Kunstverein Friedrichshafen;
- 2007 Städtische Kunsthalle, Lothringer 13, München
- 2009 „Das Fundament der Kunst – Die Skulptur und ihr Sockel seit Alberto Giacometti“ Städtische Museen Heilbronn
- 2010 “Hacking the City” Museum Folkwang, Essen
- 2010 „Das Fundament der Kunst-Die Skulptur und ihr Sockel seit Auguste Rodin“, Arp Museum, Bahnhof Rolandseck, Remagen, und Gerhard-Marcks-Haus, Bremen
- 2011 „frischzelle_15“ Kunstmuseum Stuttgart
- 2012 „Triennale Ulmer Kunst“ Ulmer Museum/Künstlerhaus, Ulm
- 2013 „Sie.Selbst.Nackt“ Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen
- 2014 „Ist da wer“ Kunstverein Wolfenbüttel
- 2015 „sagen und zeigen“ Kunstverein Bamberg
- 2018 „Faktor X - das Chromosom der Kunst“. 3. Biennale der Künstler im Haus der Kunst, München
Literatur
- „ Sie. Selbst. Nackt. Paula Modersohn und andere Künstlerinnen im Selbstakt.“ Museen Böttcherstrasse, Paula Modersohn Museum. Hrsg.: Verena Borgmann, Frank Laukötter; Hatje Canz Verlag, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7757-3664-0.
- „Sehnsucht / Desire“ Hrsg. Frauenreferat Frankfurt; Julia Gerlach und Sonja Müller, Frankfurt am Main 2013.
- “Hacking the City”, Hrsg.: Museum Folkwang, Essen, Texte u. a. Sabine Maria Schmidt, Annette Schemmel, Steidl Verlag, Göttingen 2011, ISBN 978-3-86930-187-7.
- Chamalle X, Hrsg. Carlos Tejo, Universidade de Vigo, 2010, ISBN 978-84-8158-508-7.
- „Das Fundament der Kunst – Die Skulptur und ihr Sockel seit Alberto Giacometti“ Hrsg. Städtische Mussen Heilbronn; Edition Braus im Wachter-Verlag, 2009, ISBN 978-3-89904-177-4.
- „Fresh Trips, contemporary Art Aspects“ Hrsg. Stefan Binder/Roland Maurmair, Foliverlag 2009, ISBN 978-3-85256-507-1.
- „Pie Bieble“ Hrsg. M+M Verlag für Moderne Kunst Nürnberg 2008, ISBN 978-3-938821-81-7.
- „Wunderkammer“ Hrsg. Projekt Perineum 2000, München 2008.
- „Ego sum“ Hrsg. Galeria Miejska BWA Bydgoszcz, Text Waclaw Kuczma, Peter T. Lehnhart, Bydgoszcz 2007, ISBN 978-83-925070-4-8.
- „(my private) Heroes“, Hrsg. MARTa Herford, Kerber Verlag, 2005, ISBN 3-936646-92-9.
- „Favoriten – Neue Kunst in München“ Hrsg. Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München 2005, ISBN 3-88645-158-5.
- „Deutschland sucht“ Hrsg. Kölnischer Kunstverein, Köln, Textbeiträge von Ariane Beyn, Anja Dorn, Peter Gorschlüter, Iris Kadel, Christiane Mennicke, Nina Möntmann, Vanessa Joan Müller, Julia Schäfer und Judith Schwarzbart, revolver Verlag 2005, ISBN 3-86588-096-7.
- „bewegt“ Hrsg. Kunstverein Ingolstadt e.V., Text: Isabella Kreim, Ingolstadt 2002.
- „Menschwerdung“ Schnell + Steiner Verlag, Hrsg. Andreas Hildmann, Jürgen Lenssen, Hermann Reidel, Regensburg 2000, ISBN 3-7954-1280-3.
- „Frischzelle_15: Stefanie Trojan“, Hrsg. Stiftung Kunstmuseum Stuttgart GmbH, Text / Kuratorin Julia Bulk, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-940366-11-5.
- „Stefanie Trojan: Performances und Aktionen 2“ Hrsg. Stefanie Trojan, Stadt Lemgo und die Staff Stiftung, Gespräch: Veronique Souben / Stefanie Trojan, Lemgo 2005, ISBN 3-00-015535-X.
- „Stefanie Trojan: Performances und Aktionen“ Hrsg. Stefanie Trojan, Galerie der Künstler des BBK München und OBB. e.V., Landeshauptstadt München, Text: Christy Gast, No Karl, Courtenay Smith, München, 2004, ISBN 3-00-013424-7.
Weblinks
- Literatur im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website
- Frischzelle 15, Kunstmuseum Stuttgart
- Reagieren bitte (Memento vom 2. November 2012 im Internet Archive), Südwest Presse, 27. September 2011