Stefanie Reese
Stefanie Reese (* 15. Juni 1965 in Hameln) ist eine deutsche Bauingenieurin und Hochschullehrerin.
Leben
Stefanie Reese studierte nach dem Abitur am Hamelner Viktoria-Luise-Gymnasium in Hannover Bauingenieurwesen. Nach dem Diplom 1990 mit Auszeichnung wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mechanik der Technischen Universität Darmstadt. 1994 promovierte sie mit Auszeichnung bei Peter Wriggers mit dem Thema: Theorie und Numerik des Stabilitätsverhaltens hyperelastischer Festkörper. 2002 habilitierte sie für das Lehrgebiet Mechanik mit dem Thema: Thermomechanische Modellierung gummiartiger Polymerstrukturen.
Von 2000 bis 2005 war sie Professorin an der Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Bauingenieurwesen, AG Numerische Mechanik und Simulationstechnik. Danach war sie bis 2009 Professorin an der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Fakultät für Maschinenbau, Institut für Festkörpermechanik. Seit 2009 ist sie Professorin für Angewandte Mechanik an der RWTH Aachen. Sie bekam 2009 einen Ruf von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und 2015 von der University of Birmingham (UK) auf den Manufacturing Centre of Technology/Royal Academy of Engineering Chair in Modelling and Simulation of Complex Systems, die sie beide ablehnte.
Auszeichnungen
- 1987 bis 1990: Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
- 1995: Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- 1995: Preis der Vereinigung von Freunden der Technischen Universität Darmstadt für hervorragende wissenschaftliche Leistungen
- 1999: Walter Kalkhof-Rose Gedächtnispreis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz für hervorragende wissenschaftliche Leistungen
- 2006: Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, gestiftet vom Verlag de Gruyter
- seit 2009: Korrespondierendes Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft
- seit 2010: Fellow der International Association for Computational Mechanics (IACM)
- 2011: Wahl zu einer der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands (Wahl durchgeführt vom deutschen ingenieurinnenbund e.V.)
- seit 2013: Ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
- seit 2014: Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech)
Literatur (Auswahl)
- Theorie und Numerik des Stabilitätsverhaltens hyperelastischer Festkörper. Dissertation vom Institut für Mechanik d. TH Darmstadt, 1994
- mit Govindjee, Sanjay: A Theory of Finite Viscoelasticity and Numerical Aspects. International Journal of Solids and Structures (35) S. 3455–3482, 1998
- Thermomechanische Modellierung gummiartiger Polymerstrukturen. Habilitationsschrift vom Institut für Bau- und Numerische Mechanik d. Universität Hannover, 2002
- mit Radermacher, Annika: Displacement-based multiscale modeling of fiber-reinforced composites by means of proper orthogonal decomposition. Universitätsbibliothek der RWTH Aachen, 2016
- mit Poggenpohl, Lukas: Plasticity and damage with gradient enhancement: A review of application to high speed forming. Universitätsbibliothek der RWTH Aachen, 2017
Weblinks
- Biografie auf den Seiten der RWTH Aachen
- Publikationsliste auf scholar.google.de
- Porträt auf den Seiten des Deutschen Ingenieurinnenbundes e. V.
- Stefanie Reese in der Datenbank renommierter Wissenschaftlerinnen AcademiaNet (englisch)
- Dissertation auf den Seiten von Mathematics Genealogy Project
- Porträt auf den Seiten der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste