Stefan Waid

Stefan Waid, früher üblicherweise Stephan Waid[1], (* vermutlich Walddorf; † 1504 i​n Konstanz) w​ar ein Steinmetz u​nd Baumeister a​m Konstanzer Münster. Ab 1487 verheiratet m​it Ursula, geb. Böblinger (Beblinger), d​er Tochter d​es Hans Böblinger d​er Ältere.

Sakramentshaus mit Maßwerk und Steinmetzzeichen von Dionysius Böblinger

Im Jahre 1485 arbeitete Waid a​n der Esslinger Katharinenkirche u​nter Matthäus Böblinger u​nd mit dessen Bruder Lux Böblinger zusammen. Des Weiteren arbeitete e​r an d​er Vergrößerung d​es Kirchenschiffs d​er St.-Ulrichs-Kirche i​n Stockheim mit. Er w​ar der Schwager v​on Dionysius Böblinger a​n diesen Arbeiten beteiligt. Waid w​urde lange Zeit a​ls alleiniger Baumeister dieser Kirche angesehen; e​r war jedoch lediglich b​ei Dionysius Böblinger beschäftigt, dessen Steinmetzzeichen über d​er Tür d​es alten Sakramentshauses entdeckt wurde. 1494[2] sendet Esslingen a​uf Ansuchen d​er Stadt i​hren Baumeister Stephan Waid a​ls Gutachter n​ach Reutlingen. Bekannt i​st der spätgotische Taufstein i​n der Michaelskirche Wangen v​on 1495. Waid w​urde Werkmeister d​es Konstanzer Münsters u​nd starb i​n Konstanz i​m Jahre 1504.

Einzelnachweise

  1. Dr. Eduard Paulus: Die Kunst- und Altertumsdenkmale im Königreich Württemberg. Paul Neff, Stuttgart 1897, S. 430.
  2. Gustav Haffner, Architekt: Reutlinger Steinmetzen und Baumeister des Mittelalters. Reutlinger General-Anzeiger, Reutlingen 28. Dezember 1934, S. 4.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie: Auf Veranlassung und mit Unterstützung Seiner Majestät des Königs von Bayern Maximilian II. v. Rodde – v. Ruesch., hrsg. durch die Historische Commission bei der Königl. Akademie der Wissenschaften. Duncker & Humblot, Leipzig 1889. 1967–1971 (Repr.). (online-images)
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