Stefan Okonek
Stefan Okonek (* 25. Juni 1942 in Göttingen) ist ein deutscher Toxikologe, emeritierter Professor der Medizin und ehemaliger Leiter der Mainzer Giftnotrufzentrale.
Leben
Nach seinem Studium promovierte Okonek 1968[1] und war in den 1970er Jahren als Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universität Mainz tätig.[2] Er habilitierte 1977 und wurde im selben Jahr zum Professor an der Universität Mainz ernannt.[3]
Okonek spezialisierte sich auf Vergiftungen und wurde 1973 Leiter des Giftinformationszentrums an der Universität Mainz.[3]
In den 1980er Jahren wurde Okonek mehrfach als Experte zu den gesundheitlichen Gefahren von Leder-Sprays von den Medien befragt,[4][5] worüber er auch einen Fachaufsatz publizierte.[6]
Im Jahre 2003 wanderte er nach Malaysia aus.[7]
Werke
- Vergiftungen, Entgiftung, Giftinformation, 1981, Springer, ISBN 978-3-540-10331-8
- als Herausgeber: Humantoxikologie : akute Vergiftungen, Giftinformation, 1979, Fischer, ISBN 978-3-437-10585-2
Einzelnachweise
- S. Okonek: Über die gastroenterale Resorption von Obidoxim (Toxogonin) und die Möglichkeiten einer Resorptionsförderung an Ratten, Universität Göttingen, 1968. DNB 481548211.
- Johannes-Gutenberg-Universität Mainz: Personen- und Studienverzeichnis 1976/77
- Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender 2001
- DIE ZEIT vom 30. September 1983: Neue Auflagen für Ledersprays: Schwarzer Peter beim Verbraucher
- DER SPIEGEL vom 22. Februar 1988: Papagei im Nebel
- S. Okonek, H. J. Reinecke, W. Fabricius, K. Preußner: Vergiftungen durch Leder-Imprägniersprays: Eine retrospektive Analyse über 224 Vergiftungsfälle, Dtsch med Wochenschr 1983; 108(49): 1863-1867, DOI:10.1055/s-2008-1069840
- Wiesbadener Tagblatt: In Eltville nicht in Erscheinung getreten (Memento des Originals vom 3. Januar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.