Stefan Leder

Stefan Leder (* 11. Mai 1951 in Göttingen)[1] ist ein deutscher Orientalist.

Leben

Von 1972 bis 1974 studierte er deutsche Literatur, vergleichende Literaturwissenschaft und Islamwissenschaft an der Universität Mainz, von 1974 bis 1975 Arabistik und Sprachlehrer am Institut Bourguiba in Tunis und von 1975 bis 1978 orientalische Philologie, deutsche Literatur und vergleichende Literaturwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (1978 M. A.). Von 1978 bis 1982 war er Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes (Mitarbeiter Forschungsprojekt Byzantinische Rechtsgeschichte; Dissertation in Orientalischer Philologie, Universität Frankfurt (über Ibn al-Dschauzī)). Von 1982 bis 1984 war er Referent am Orient-Institut der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft in Beirut und Amman. Von 1984 bis 1990 war er wissenschaftlicher Assistent in Frankfurt am Main.

Nach der Habilitation 1989 für Orientalistik an der Universität Frankfurt forschte er von 1991 bis 1992 in Damaskus, Akademie der Arabischen Sprache. Von 1990 bis 1993 war er Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1993 wurde er Professor für Arabistik und Islamwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Von 2001 bis 2007 war er Sprecher des Sonderforschungsbereiches 586 Differenz und Integration. Von 2007 bis 2017 war er Direktor des Orient-Instituts Beirut und Istanbul.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Narrativität und Geschichte in der arabischen Literatur, Wissensvermittlung in der arabischen vormodernen Kultur und religio-politisches Dogma insbesondere im sunnitischen und ultra-sunnitischen Islam.

Schriften (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Leder, Stefan. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 12. Mai 2020 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).
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