Stahlwerk Thüringen
Die Stahlwerk Thüringen GmbH (Eigenschreibweise: STAHLWERK Thüringen GmbH) ist ein Unternehmen mit Sitz in Unterwellenborn in Thüringen, das zurückgeht auf die im 19. Jahrhundert gegründete Maxhütte. Nach der Schließung des Stahl- und Walzwerkes 1992 und Modernisierung 1992–1995 wurde 1995 an dem Standort das heutige Elektrostahlwerk mit Stranggussanlage für Profile gegründet.
STAHLWERK Thüringen GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1992 |
Sitz | Unterwellenborn, Thüringen |
Leitung | Enéas Garcia Diniz, Marcelo Martins da Fonseca (Geschäftsführer) |
Mitarbeiterzahl | ca.700 (2020)[1] |
Umsatz | 476 Mio. Euro (2011)[1] |
Branche | Montanindustrie |
Website | www.stahlwerk-thueringen.de |
Geschichte
Die Anfänge des Unternehmens gehen zurück auf das 1872 gegründete Stahl- und Walzwerk Maxhütte, das als Zweigwerk der Maxhütte im oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg in Betrieb genommen wurde.
Am 9. April 1992 erwarb der luxemburgische Stahlkonzern ARBED den Kernbereich der Maxhütte im thüringischen Unterwellenborn mit der kombinierten Formstahlstraße, die 1985 in Betrieb genommenen worden war. Am 1. Juli 1992 wurde die Stahlwerk Thüringen GmbH als neues Unternehmen gegründet. Damit begann die Modernisierung des Standorts. Im Februar 1995 erfolgte die Inbetriebnahme des neuen Elektrostahlwerks mit Stranggießanlage.
Von 2007 bis 2012 gehörte der Betrieb zur spanischen Grupo Alfonso Gallardo.
Im Februar 2012 erwarb die CSN Steel S.L., eine Tochtergesellschaft der brasilianischen Companhia Siderúrgica Nacional, für einen Kaufpreis von 482,5 Millionen Euro das Stahlwerk Thüringen.[2]
Produkte
Zu den Produkten des Unternehmens gehören IPE- und HE-Träger, U- und UPE-Profile sowie Stahlschwellen. Insgesamt werden vom Stahlwerk Thüringen mehr als 200 Profile nach verschiedenen nationalen und internationalen Normen hergestellt.