Stadtmauer Lassan
Die Stadtmauer Lassan in Lassan (Mecklenburg-Vorpommern), direkt neben der Stadtkirche St. Johannis zu Lassan, ist nur in einem kleinen Rest erhalten.
Die Stadtmauerreste stehen unter Denkmalschutz.[1]
Geschichte
Lassan mit 1483 Einwohnern (2019) wurde 1136 erstmals erwähnt als Fischersiedlung mit einer Burg. Sie erhielt 1270 das Stadtrecht und durfte nun eine Stadtmauer bauen. Die Burg und die Mauer schützten landseitig die kleine Hafenstadt. Im beginnenden 14. Jahrhundert wurde mit dem Bau der Mauer begonnen. Sie besteht aus einem Sockel aus Feldsteinen und der Mauer aus Backsteinen. Nachdem Burg und Mauer ihre Bedeutung als Befestigung verloren, verfielen sie.
Die noch vorhandenen Reste der Mauer waren in einem katastrophalen Zustand. Über die Hälfte der Ziegelsteine mussten ausgewechselt werden. Im Rahmen der Städtebauförderung wurde in den 1990er Jahren durch ein Gutachten das Verfahren zum Erhalt der Stadtmauerreste und eines Turmteiles erarbeitet.[2] In den 2010er Jahren wurde die Sanierung des Sockels und die Restaurierung der Mauer mit einigen Stützpfeilern und mit einer neuen Mauerkrone in einem kleinen Bereich bei der Kirche durchgeführt.
Einzelnachweise
- Liste der Baudenkmale in Lassan
- Gert Johannsen: Die Stadtmauer – ein wichtiges Dokument der Stadtgeschichte. In: BIG Städtebau (Hrsg.): Lassan – 10 Jahre Städtebauförderung. 2001, S. 17.