Stadtkultur
Der Begriff Stadtkultur bezeichnet
- Urbanität, städtische Lebensweise
- die Kulturen in der Stadt, Vielfalt von sozialen Welten, kulturellen Szenen, die auch Gegenstand ethnographischer Stadtforschung sind,
- die Kultur einer Stadt als Gesamtheit von Gewohnheiten, Traditionen und verfestigten Einstellungen, die den spezifischen Charakter einer einzelnen konkreten Stadt ausmachen.[1]
Der Soziologe Walter Siebel versteht unter Stadtkultur den „Gegenstandsbereich der städtischen Kulturpolitik, d. h. die Summe der Bildungs- und Kultureinrichtungen und der kulturellen Aktivitäten in einer Stadt, […] seien sie öffentlich, ehrenamtlich oder privat organisiert“.[2] Demzufolge sind „öffentliche Bildungs- und Kulturbauwerke wie Schulen, Universitäten, Theater, Kirchen, Museen und Opernhäuser nicht nur Orte des Wissens und des geistigen Austauschs, sondern Träger von Stadtkultur“.[3]
Einzelnachweise
- Lexikon der Geographie – Stadtkultur. In: spektrum.de. Spektrum der Wissenschaft, 2001, abgerufen am 15. Februar 2021.
- Walter Siebel: Die Kultur der Stadt. (= edition suhrkamp; Band 2698). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-518-12698-1.
- Reiner Nagel: Kulturtechnik Bauen. Baukultur als Basis und Handlungsebene der Stadtkultur. In: Politik & Kultur, 2. Februar 2021, abgerufen am 15. Februar 2021.
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