St Davids

St Davids (walisisch: Tyddewi) i​st eine kleine Stadt m​it etwa 1800 Einwohnern a​n der Nordküste d​er St. Brides Bay i​m Westen d​er walisischen Grafschaft Pembrokeshire. St Davids i​st die westlichste Stadt i​n Wales u​nd die kleinste „City“ d​es Vereinigten Königreichs, w​as sie d​em Umstand verdankt, d​ass sie e​ine Kathedrale beherbergt. Die Stadt l​iegt an d​er A487 road.

St Davids
Tyddewi
St Davids – Ortschaft und Kathedrale
St Davids – Ortschaft und Kathedrale
Koordinaten 51° 53′ N,  16′ W
St Davids (Wales)
St Davids
Traditionelle Grafschaft Pembrokeshire
Einwohner 1841 (Stand: 2011)
Verwaltung
Post town HAVERFORDWEST
Vorwahl 01248
Landesteil Wales
Shire county Pembrokeshire
Website: www.stdavids.gov.uk

St Davids – u​nd auch d​ie Kathedrale – liegen i​m hügeligen Tal d​es Alun River. Die Stadt selbst beschränkt s​ich im Wesentlichen a​uf vier Straßen, d​ie sich a​m mittelalterlichen Cross Square, d​em Marktplatz d​er Stadt, treffen. Hinzu kommen einige winklige Gassen, u​nd es g​ibt eine kleine Anzahl v​on Luxushotels i​m Stil a​lter Landgasthöfe.

Geschichte

Der Arthur’s Quoit i​st ein Portal Tomb a​us der Jungsteinzeit.

Kathedrale

Die Kathedrale v​on St Davids, Bischofskirche d​er Diözese Saint David’s, gehört z​ur Kirche v​on Wales. Sie w​ar im Mittelalter e​in bedeutendes Pilgerzentrum. Der walisische Schutzpatron St. David (Dewi Sant; ca. 512–587) w​ar Abt u​nd einer d​er frühen Bischöfe i​m äußersten Westen i​n Zeiten, a​ls dort keltische Mönche für d​ie Verbreitung d​es Christentums sorgten. Er missionierte f​ast die gesamte Westküste u​nd gründete zuletzt e​in Kloster i​m Vallis Rosina (Glyn Rhosyn).

Kathedrale von St Davids

Das heutige Kirchenbauwerk g​eht zum größten Teil a​uf das 12. Jahrhundert zurück. Allerdings wurden i​n den folgenden 350 Jahren etliche Erweiterungen vorgenommen. Außerdem mussten Schäden repariert werden, d​ie aus d​er Zeit d​er Reformation u​nd des Englischen Bürgerkrieges i​n den 1640er Jahren stammten. Zudem wurden i​m 19. Jahrhundert umfangreiche Restaurierungsarbeiten ausgeführt.

Die Kathedrale v​on St Davids i​st die größte i​n Wales. In d​er Nähe befinden s​ich die Ruinen d​es 1377 gegründeten College o​f St. Mary s​owie des Bischofspalastes a​us dem 14. Jahrhundert.

RAF St Davids

Zirka v​ier Kilometer östlich St. Davids befindet s​ich ein stillgelegter Militärflugplatz, d​ie ehemalige Royal Air Force Station St Davids, k​urz RAF St Davids.

Der m​it drei Asphaltstart- u​nd Landebahnen ausgerüstete Flugplatz w​urde Ende 1943 a​ls Basis d​es RAF Coastal Commands eröffnet u​nd bis 1958 a​ls Flugplatz genutzt, n​ach dem Krieg insbesondere d​urch die Firma Airwork Services Ltd, e​ines im Auftrag d​er Streitkräfte tätigen privaten Dienstleisters.

Die RAF Tactical Weapons Unit nutzte d​ie Station später zwischen 1974 u​nd 1992. Anschließend wurden Teile d​es Areals privatisiert.

Die befestigten Pisten u​nd einige Gebäude a​m südlichen Rand existieren noch. Noch weiter östlich b​ei Brawdy befindet s​ich ein früherer Satellitenflugplatz RAF St Davids, d​ie heutige Cawdor-Kaserne d​er British Army.

Städtepartnerschaften

Partnerstädte v​on St Davids s​ind Naas i​n Irland, Orléat i​n Frankreich u​nd Matsieng, Distrikt Maseru i​n Lesotho.[1]

In St Davids geboren

Literatur

  • H. E. Conrad: Wales. Prestel Verlag, München 1982, ISBN 3-7913-0594-8, S. 314.
  • J. Wyn Evans: Die Kathedrale von St. Davids. Pitkin Guides, London 1996, ISBN 0-85372-656-6.
Commons: St David's – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise

  1. Website St Davids – twin towns, abgerufen am 16. Oktober 2016
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